Von: luk
Bozen/Köln – Nach fast zwei Jahrzehnten geht der alte Südtirol-Messestand in Pension. Ersetzt wird er durch einen hochmodernen, nachhaltigen und modularen Stand, an dem sich auch künftig Unternehmen aus Südtirol unter der Marke Südtirol auf diversen Messen der ganzen Welt präsentieren können. Organisiert werden diese Messeauftritte von IDM Südtirol, die auch den neuen Messestand in Auftrag gegeben hat. Vergangenes Wochenende wurde er bei der Lebensmittelmesse Anuga in Köln zum ersten Mal eingesetzt. Mit dabei waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter Südtiroler Wirtschaftsverbände sowie Unternehmerinnen und Unternehmer und deren Geschäftspartner.
Eine „Piazza“ für Gespräche über mögliche Geschäftskooperationen, eine typische Südtiroler „Stube“, eine Theke, an der mit einem Espresso oder einer Südtiroler Marende Südtiroler Gastfreundschaft gelebt wird und modular anpassbare Stände für Südtiroler Unternehmen, die dem Messepublikum ihre Produkte auf ansprechende Art und Weise zeigen möchten: Das sind die wichtigsten Bestandteile des neues Messestands für Südtirol. Die Leitplanken dafür hat die Südtirol Marke gesetzt: Der Stand macht die Werte der Marke und somit die Marke selbst erlebbar. Er bietet den Besucherinnen und Besuchern ein einmaliges Südtirol-Erlebnis, das viele Facetten unseres Landes umfasst und die Qualität, Kompetenz, Exzellenz und Sympathie widerspiegelt, die Südtirol als Wirtschaftsstandort, seine Produkte und Dienstleistungen ausmachen.
„Messen sind ein effizientes Marketing- und Verkaufsinstrument für unsere Unternehmen und werden es auch in Zukunft bleiben. Für den Messeauftritt ist es von großem Vorteil, wenn die teilnehmenden Betriebe unter einem einheitlichen Dach auftreten – der Südtirol Marke. So profitieren sie unmittelbar von der Strahlkraft der Marke, die einen sehr guten Ruf und große Bekanntheit genießt“, sagt Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen. „Unter der Südtirol Marke aufzutreten, signalisiert Verbundenheit mit der Region, die Förderung nachhaltiger Werte und hohe Qualitätsstandards. So setzen sich unsere Unternehmen auf Messen gegenüber der Konkurrenz ab und sprechen Kund:innen an, denen diese Werte wichtig sind“, unterstreicht IDM-Präsident Hansi Pichler. „Der Südtirol Messestand gibt den Ausstellern dabei eine hochwertige Bühne, die ihre Produkte eindrucksvoll präsentiert und international in die Vitrine stellt.“
Um die Marke bei diesem Stand spürbar zu machen, setzte das mit der Konzeption beauftragte Architekturbüro Willeit – Niederstätter aus Bozen auf authentische, qualitätsvolle und nachhaltige Rohstoffe und Materialien aus Südtirol, wie Lodenstoff, Holz, Stein oder Heu sowie getrocknete und gepresste Alpenblumen. Diese Materialien wurden neu und innovativ interpretiert und mit modernen Elementen kombiniert. Südtirols Natur- und Kulturlandschaft mit ihren Gegensätzen von alpin bis mediterran und ihrem typischen Bergpanorama wird am Stand durch variierende Neigungen der Paneele symbolisiert. Die stapelbaren Stühle in Form eines umgestülpten, grauen Filzhutes wurden vom Südtiroler Designer Harry Thaler entworfen. Den Zuschlag für die Umsetzung des Stands erhielt die Tischlerei Höller aus Leifers.
„Der neue Messestand soll ein Ort der Begegnung sein, wo Kund:innen auf alle Facetten treffen, die Südtirol ausmachen: unsere Handwerkskunst, Innovation, Natur und Kultur, Genuss und Qualität in allen Bereichen. Das sind auch genau jene Werte, welche die Südtirol Marke in sich vereint“, erklärt IDM-Direktor Erwin Hinteregger. „Besonders wichtig war uns, den Besucherinnen und Besuchern sowohl ein attraktives physisches als auch ein interessantes digitales Erlebnis zu bieten. Deshalb sind in den Stand digitale Info- und Erlebnismodule integriert.“ Dazu gehört ein Südtirol Info Point auf der Piazza, der mit Inhalten zur Wirtschaftsregion Südtirol und ihren Unternehmen virtuell Informationen und Orientierung bietet. Einen etwas spielerischen Zugang zur Südtiroler Welt gibt es beim „Touch Table“, mit dem man digital durch Südtirol navigieren kann.
Bei der Umsetzung des Südtirol-Messestands legte IDM großen Wert auf Nachhaltigkeit sowie auf Modularität, sodass dieser an alle Gegebenheiten angepasst werden und von allen Sektoren eingesetzt werden kann. „Egal, ob Industrie- oder Handwerkserzeugnisse oder auch Agrarprodukte Protagonisten des Stands sind, wir können schnell und ohne großen Aufwand das passende Setting zusammenstellen“, so Hinteregger. Weiters sind alle Elemente des Stands leicht auf- und abbaubar bzw. stapelbar. Das optimiert die Abläufe rund um Transport und Messebetrieb.
Den ersten Auftritt des neuen Südtiroler Messestands bei der Anuga in Köln erlebten zahlreiche Ehrengäste mit, darunter Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Martin Haller, Präsident des Wirtschaftsverbands Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), Daniel Gasser, Obmann des Südtiroler Bauernbundes (SBB), Ulrich Zuenelli, Mitglied des Generalrats des Unternehmerverbands Südtirol (UVS) und Paul Recla, Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums. Zum Einsatz kommen wird der Stand dieses Jahr noch im November bei der „Heim und Handwerk“ in München sowie bei der „Alles für den Gast“ in Salzburg. Im Dezember gibt es weiters ein Gastspiel auf der „Artigiano in Fiera“ in Mailand.
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