Von: bba
Meran – Seit September untersucht das Institut für Mikrobiologie und Virologie der Universität Mailand die Wirkung des Thermalwassers der Therme Meran bei der Abschwächung des bakteriellen Biofilms. Die ersten Ergebnisse stimmen positiv: So hat der Kontakt mit dem Thermalwasser positive Auswirkung auf die Reduzierung des Biofilms und könnte somit somit zur besseren Aufnahme von Antibiotika führen.
Die Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe der Therme Meran, unter der
Leitung von Prof. Desiderio Passali von der Universität Siena, treibt die wissenschafltiche Tätigkeit über die Wirkung des Thermalwassers weiter voran, um die Therme Meran als Kompetenzzentrum für Gesundheit und Wohlbefinden zu festigen.
Die jüngste Studie, die im September vergangenen Jahres gestartet ist, untersucht die
Wirksamkeit des Thermalwassers zur Auflösung des Biofilms (Schutzfilm): Die Bakterien, welche die Schleimhäute der Atemwege angreifen, bilden diesen Biofilm und tragen dazu bei die Wirkung von Antibiotika zu schwächen. Betroffen sind vor allem Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen, die häufig auf Antibiotika zurückgreifen müssen und Resistenzen entwickeln.
Laut einer Schätzung des amerikanischen Forschungszentrums CDC (Center for Disease Control, Atlanta) stellt der Biofilm bei 60 bis 85 Prozent der chronischen Atemwegserkrankungen eine Problematik dar. Die Studie soll feststellen, inwieweit das Thermalwasser der Therme Meran den Biofilm auflöst und dadurch die Behandlung mit Antibiotika wirksamer macht.
Die ersten Ergebnisse stimmen laut dem Sanitätsdirektor der Therme Meran, Dr. Salvatore Lo Cunsolo, positiv und werden in den nächsten Wochen und Monaten weiter vertieft: „Vor allem bei Bakterien, dessen Biofilm Hauptauslöser von chronischen Atemwegserkrankungen ist, bringt ein Kontakt mit dem Thermalwasser eine wesentliche Reduzierung, welche möglicherweise zu einer erhöhten Wirksamkeit der Antibiotikakuren führen könnte.“ Die detaillierten Ergebnisse sollen nach Abschluss der Studie bei einer wissenschaftlichen Tagung in der Therme Meran vorgestellt werden.
Hochkarätige Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe
Der Medizinisch-Wissenschafltichen Koordinierungsgruppe der Therme Meran gehören
bekannte Persönlichkeiten an:
Prof. Desiderio Passali von der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Siena und Präsident der „International Federation of Otorhinolaryngeal Societies (IFOS)“, Vorsitzender der Medizinisch-Wissenschaftlichen
Koordinierungsgruppe der Therme Meran;
Dr. Roberto Magnato, Primar der HNO-Abteilung und der Kiefer- und Gesichtschirurgie im Krankenhaus Meran;
Prof. Roberto Mattina, Direktor der Abteilung für wissenschaftliche Biomedizin und Virologie an der Universität Mailand;
Prof. Ralph Mösges, Leiter des Instituts für Statistik, Informatik und medizinische Epidemiologie an der Universität Köln (Deutschland) und Vizepräsident der
INTERASMA (International Association of Asthmology);
Dr. Salvatore Lo Cunsolo, Sanitätsdirektor der Therme Meran.
In den vergangenen Jahren wurde durch mehrere Studien, die auch international Beachtung gefunden haben, die positive Wirkung des Thermalwassers der Therme Meran bestätigt: Inhalationstherapien mit dem radonhaltigen Thermalwasser haben eine positive Wirkung bei chronischen Atemwegserkrankungen ebenso wie bei Allergien.