Pamer: "Herausforderung ist und bleibt das Finden und Halten des Personals"

Stärkung des Personals zentral für Stärkung der Sozialdienste ­

Dienstag, 02. Dezember 2025 | 15:55 Uhr

Von: luk

Bozen – In diesem Jahr ist das Landesgesetz zu Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen seit 10 Jahren in Kraft (LPA hat berichtet). Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember erinnert Soziallandesrätin Rosmarie Pamer an die Bedeutung dieses rechtlichen Rahmens, der seit seinem Inkrafttreten positive Auswirkungen auf den Alltag vieler Menschen in Südtirol habe: “Inklusion und Teilhabe gelingen dann, wenn Unterschiede keinen Unterschied machen. Mit dem Landesgesetz wurde eine wichtige Weiche gestellt, unser Auftrag ist es tagtäglich an weiteren Verbesserungen und dem Abbau bestehender Hürden zu arbeiten”, ist die Landesrätin überzeugt.

Ausgebaut wurde beispielsweise der Bereich der sozialpädagogischen Wohnbegleitung: Während 2017 insgesamt 139 Menschen diesen Dienst nutzten, waren es 2024 insgesamt 339 Menschen. Die sozialpädagogische Wohnbegleitung trägt wesentlich dazu bei, dass erwachsene Menschen mit Behinderungen oder Menschen mit psychischen Erkrankungen selbstständig in ihren (eigenen) vier Wänden leben können, aber dennoch im Alltag eine konkrete Unterstützung erhalten. Dieser Dienst umfasst in der Regel eine wöchentliche 20-stündige Begleitung. Er ist kostenlos für die Nutzerinnen und Nutzer.

“Die sozialpädagogische Wohnbegleitung ist eine bedeutende Alternative zu Wohnhäusern oder Wohngemeinschaften der Sozialdienste und trägt wesentlich dazu bei, dass Menschen selbstbestimmt und unabhängig wohnen können”, erklärt Landesrätin Pamer. Darum wolle man diesen Dienst auch in den kommenden Jahren weiter stärken und festigen.

Eine der zentralsten Herausforderungen dabei ist das Finden (und Halten) von Personal. “Wir investieren auf verschiedenen Ebenen, schaffen neue Möglichkeiten der Personalfindung und der Ausbildung. Denn wir wissen, dass Dienste nur funktionieren, wenn Menschen diese mit Leben füllen”, sagt Landesrätin Pamer. Unter diesem Aspekt seien auch die Neuerungen am Kollektivvertrag zu sehen, auch in diesem Bereich werde an weiteren Verbesserungen gearbeitet. “Es gilt weiter am Thema dranzubleiben und soziale Berufe zu stärken”, ist Pamer überzeugt.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen