Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Wie sehr hat die Corona-Krise Südtirol geschadet?

Dienstag, 23. März 2021 | 12:16 Uhr

Bozen – Im Zeitraum 2010-2019 hat das Südtiroler Bruttoinlandsprodukt (BIP) eine durchschnittliche reale jährliche Wachstumsrate von 1,6 Prozent verzeichnet. Im Jahr 2019 erreicht das reale BIP Südtirols 24,4 Milliarden Euro, für das Jahr 2020 werden 21,6 Milliarden Euro geschätzt. Darauf weist das Landesstatistikinstitut ASTAT hin

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BIP pro Kopf und Inflationsrate sind in Südtirol im Zeitraum 2010-2019 italienweit am höchsten. Ab 2014 verzeichnen sowohl die Südtiroler realen Bruttoanlageinvestitionen als auch die Südtiroler realen Konsumausgaben der privaten Haushalte ein nachhaltiges Wachstum.
Zwischen 2010 und 2019 ist die reale Südtiroler Bruttowertschöpfung im Produzierenden Gewerbe gestiegen, während es im Primärsektor in den letzten Jahren eine Verlangsamung gab.

Nach dem schnelleren Wirtschaftswachstum im letzten Jahrzehnt wird die wirtschaftliche Situation in Südtirol durch den – aufgrund der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie – für 2020 prognostizierten Einbruch des BIP um -11,3 Prozent etwa auf das Niveau von 2011 zurückgebracht werden.

Auf gesamtstaatlicher Ebene würde man durch die vorläufige BIP-Veränderung von -8,9 Prozent für 2020 zu smmen mit einem nahezu stagnierenden realen Wirtschaftswachstum das Niveau des realen BIP von ungefähr 1998 wieder erreichen.

Von: mk

Bezirk: Bozen