Der Verdächtige war im Regierungsviertel in St. Pölten tätig

Beamter aus NÖ wegen Missbrauchsvorwürfen in U-Haft

Donnerstag, 04. Dezember 2025 | 11:25 Uhr

Von: apa

Ein hochrangiger Landesbeamter aus Niederösterreich ist festgenommen worden, weil er für Live-Streaming von Kindesmissbrauch bezahlt haben soll. Die U-Haft wurde am Sonntag wegen Tatbegehungsgefahr verhängt, bestätigte Christina Salzborn, Sprecherin des Landesgerichts für Strafsachen Wien, auf Anfrage einen Bericht der “Kronen Zeitung” (Donnerstag-Ausgabe). Der Abteilungsleiter sei suspendiert worden, hieß es aus der Landesverwaltung auf Anfrage.

Hinweise von Interpol aus den USA hatten dem Bericht zufolge Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien ins Rollen gebracht, das Bundeskriminalamt forschte den Mann aus. Der Beschuldigte soll laut der Tageszeitung über seinen privaten Computer jahrelang Kindesmissbrauch auf den Philippinen gestreamt haben. Bei einer Hausdurchsuchung seien Datenträger sichergestellt worden, diese werden nun ausgewertet. Die U-Haft ist laut Salzborn vorerst bis 15. Dezember befristet.

“Das Amt wurde vom Bundeskriminalamt über die strafrechtlichen Vorwürfe gegen einen Abteilungsleiter informiert”, hieß es von der niederösterreichischen Landesverwaltung. “Der betroffene Beamte wurde umgehend suspendiert”, wurde mitgeteilt. Die Familie des Beschuldigten werde durch psychologische Betreuung unterstützt.

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