Von: luk
Bozen – Ein Disco-Abend hatte für eine 18-jährige Frau am 26. September 2016 einen schrecklichen Ausgang genommen. Laut den Vorwürfen wurde sie von einem damals 20-jährigen Mann aus Apulien, der zu Arbeitszwecken in Südtirol war, auf dem Rücksitz eines Autos missbraucht.
Der Abend begann eigentlich ganz normal. Die junge Frau war gemeinsam mit einer Freundin in dem Tanzlokal. Dort lernten sie zwei Männer kennen. Als sich die Nacht dem Ende zuneigte und kein Shuttlebus mehr zu bekommen war, boten die beiden Männer den Frauen eine Mitfahrgelegenheit an.
Im Auto begann dann aber für eine der Frauen der Alptraum. Wie die Tageszeitung Alto Adige heute berichtet, wurde sie laut den Anschuldigungen von dem 20-Jährigen auf dem Rücksitz zu sexuellen Handlungen gezwungen. Als ihre Freundin auf dem Beifahrersitz bemerkte, was sich hinter ihr abspielte, versuchte sie einzugreifen. Der Fahrer hielt für einen kurzen Moment an und die Frauen konnten aus dem Auto springen.
Völlig aufgelöst wurde die junge Frau von den Carabinieri und dem Weißen Kreuz ins Spital gebracht. Tage später erstattete sie Anzeige.
Der Fahrer gab nun an, sich nicht mehr an die Geschehnisse erinnern zu können. Umso wichtiger erscheint daher die Zeugenaussage der Freundin der damals 18-Jährigen.
Das Opfer hat sich indes als Nebenklägerin in das Verfahren eingelassen und Schadenersatz beantragt. Ein Urteil wird am 10. Mai erwartet.