Bozen – Im Rahmen der Drogenermittlungen, die die Finanzpolizei letzthin auch in Südtirol durchgeführt hat, ist in Bozen neben der Piadina-Bar in der Freiheitsstraße noch ein weiteres Lokal in der Roenstraße von den Ordnungshütern geschlossen worden. Dies berichtet die italienische Zeitung Alto Adige.
Die Ermittler waren derzeit größtes Stillschweigen. Vollstreckt wurde die vorübergehende Schließung von der Finanzpolizei. Noch ist unklar, inwiefern die Betreiber in die Vorgänge mutmaßlich involviert sind.
Fest steht allerdings, dass sich das Lokal in der Nähe des Kreisverkehrs an der Kreuzung zur Gaismair-Straße in einer kritischen Zone befindet: Im nahegelegenen Park treffen sich immer wieder Drogendealer und -konsumenten auf der Suche nach Stoff. In den vergangenen Jahren haben Anrainer immer wieder protestiert.
Auch die Ordnungshüter führten in der Gegend wiederholt Kontrollen durch. Im Umkreis befinden sich mehrere Schulen sowie ein Kindergarten samt Spielplatz.
Im Rahmen der jüngsten Untersuchung der Finanzpolizei wurden rund 20 Kilogramm Kokain, 23 Kilogramm Haschisch und 20 Kilogramm Marihuana im Wert von 22 Millionen Euro beschlagnahmt worden. Die Ermittlungen der Finanzpolizei wurden in Zusammenarbeit mit der Staatspolizei durchgeführt. Für 46 Personen wurden präventive Überwachungsmaßnahmen angeordnet, 35 davon wanderten in U-Haft hinter Gittern.
Jene Bande, die ihren illegalen Geschäften in Südtirol nachgegangen ist, bestand vorwiegend aus Albanern. Allein in Südtirol wurden sechs Personen verhaftet. Sechs Kilo Kokain und 20 Kilo Haschisch wurden bei uns beschlagnahmt. Der geschätzte Wert liegt bei vier Millionen Euro.
Wie die Ermittlungen zeigten, bestimmt nicht eine einzige Organisation den Drogenhandel in unserer Region. Vielmehr handelt es sich um ein Geflecht an Gruppen, die untereinander verbunden sind. Generell gilt: Marokkanische Banden handeln mit Haschisch, albanische Clans herrschen über den Handel mit Kokain, während mit tunesische und nigerianische Dealer vorwiegend Heroin vertreiben.
Beliefert werden die Banden unter anderem aus Nordeuropa.
Von: mk
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9 Kommentare auf "Finanzpolizei versiegelt weiteres Lokal in Bozen"
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die polizei hat heute die möglichkeit locker diese banden zu zerschlagen. alleine der wille fehlt von oben herab, warum auch immer…. lieber werden die blitzer aktiviert, die werfen fein schnell bares ab- und ist nicht gefährlich
Einfach sagenhaft, du befindest dich in einer Märchenwelt die du dir selbst erschaffen hast.
Wenns nicht zum Weinen wäre, müsste man lachen.
@traktor… naja, so ganz einfach ist das nicht. Es gibt verschiedene Polizeibehörden mit unterschiedlichen Aufgaben. Das mit den orangen Totems ist Sache der Ortspolizei (Gemeindezuständigkeit), während hier die Spezialeinheit der Drogenfahndung (GOA) der Finanzpolizei (Staat) im Einsatz war…es ist weniger eine Frage des Willens, sondern vor allem des Kompetenzbereiches, der Beweisführung und dem Befolgen des Strafverfahrensrechts..
@Oracle du moansch also : viele köche verderben den brei?
oder lossn ihn holt kochn weil de oane nit woaß ob ihn de ondre im auge beholtet?
oder weil sich koane von de verschiedenen truppen getraut a obderer eini zu pfuschn?
so gsechn also: je mehr konkurierende kotz, desto sicherer sein de mäuse es ban tonzn ….
Täuscht es, oder befinden sich diese Lokale oft in der Nähe von Schulen?
Wo ist die Verordnung auf Deutsch
Das ist eine Verletzung der Autonomie Statuts
intressant:
man woaß welche banden ummer sein,
man woaß von wo de kemmen,
man woaß wos de vertickn,.man woas wo se ihrn “hondels”stondort hobn, wohrscheinlich kennt man de meistn, do eh schun polizeibekonnt, ban nomen,
ober man isch ohnscheinend nit imstond de zu zerschlogn …..
oder will man nit?
oder hot man ongst de, do es ollesomt ausländer sein und de ongst als rassist do zu stien?
kimmt “es guat do stien als etnisch korreter linker” epper vor der sicherheit der einheimischen?
.
stänkerer
Sicher weiß man das alles.
Man muss es halt auch jedem Einzelnen beweisen können.
Vor allem die Hinrermänner sind schwer zu fassen. Fasst man einen kleinen Dealer, steht morgen halt ein anderer parat.
Die Nachfrage ist da, also wird sie auch bedient.
Wenn dir Polizei weiter so fleißig isch konn man in Bozen bold koan Kaffee mehr trinken. olle Barn zua.