Von: mk
Bozen – In der Geburtshilfe geht die Betreuung des Ungeborenen nahtlos in die Betreuung des Neugeborenen über. Eine Tagung in Bozen, an der rund 150 Fachleute teilnahmen, widmete sich heute den häufigsten Pathologien des Fötus.
Die Tagung behandelte die vier häufigsten fetalen Erkrankungen, sie zeigte geburtshilfliche und neonatologische kritische Situationen und die Rolle der verschiedenen Fachleute auf.
Zu den häufigsten vorgeburtlichen Erkrankungen gehören Kardiopathien: Man schätzt, dass sechs bis acht Neugeborene auf 1000 mit einer kardiologischen Anomalie geboren werden.
Ein Teil der Tagung war den Vorträgen von zwei erfahrenen Gynäkologen des Mailänder Kinderkrankenhauses “Vittore Buzzi” gewidmet, welches als erstes Krankenhaus Laserbehandlungen im Mutterleib bei komplizierten monochorialen Zwillingsschwangerschaften (gemeinsame Plazenta) einsetzte.
Prof. Tiziana Lazzarotto, Forscherin an der Universität Bologna, nahm zum Thema Zytomegalovirus Stellung.
Auch fötale abdominale Missbildungen und mögliche chirurgische Eingriffe wurden im Laufe des Tages beleuchtet, zudem wurden zu jedem Thema klinische Fälle vorgestellt.
Dr. Christian Kofler, Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, begrüßte die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wünschte ihnen einen erfolgreichen Austausch.
Die beiden Tagungspräsidenten, Primar Dr. Alex Staffler der Neonatologie und Neugeborenenintensivstation am Krankenhaus Bozen sowie Primar Dr. Martin Steinkasserer von der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Bozen, zeigten sich beeindruckt vom großen Interesse: „Wir haben einen vollbesetzten Saal, und unser Publikum tauscht sich auf hohem Niveau aus – das erfüllt uns mit großer Anerkennung.“
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