Bozen – Es ist keine Überraschung: Die in Südtirol festgenommenen mutmaßlichen Mitglieder eines ‘Ndrangheta-Ablegers haben beim gestrigen Garantieverhör zu den Vorwürfe geschwiegen. Jene, die etwas gesagt haben, gaben lediglich an unschuldig zu sein.
Der 62-jährige Mario Sergi, der als Kopf der Organisation angesehen wird, sitzt im Gefängnis von Florenz ein. Er wird durch die Anwälte Flavio Moccia und Angelo Polo vertreten. Der Richter hat nach dem Garantieverhör die Haft bestätigt. Die Verteidigung wird laut der Tageszeitung Alto Adige Antrag auf Haftentlassung stellen.
Auch Angelo Zito, der in Tolmezzo hinter Gitter sitzt und von Anwalt Andrea Stefenelli verteidigt wird, zog es vor zu schweigen.
Michele Sergi – ebenfalls von Anwalt Stefenelli vertreten – gab hingegen an, nichts mit der Mafia-Zelle zu tun zu haben. Er habe lediglich sein Auto seinem Bruder Mario geliehen. Dass damit Drogen transportiert werden, hätte er nicht gewusst.
Auch Francesco Perri, der im Gefängnis von Voghera sitzt, hat seine Zugehörigkeit zur mafiösen Vereinigung abgestritten. Er habe sein Leben vor mehreren Jahren umgekrempelt.
Von: luk
