Von: luk
Bozen – Das Regionalkommando Trentino-Südtirol der Finanzpolizei und die Autonome Provinz Bozen haben ein neues Abkommen zur Rekrutierung von zweisprachigen Bewerberinnen und Bewerbern unterzeichnet. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Brigadegeneral Gavino Putzu präsentierten die Vereinbarung am Freitag.
Künftig kann die Finanzpolizei eigene Wettbewerbe für Anwärterinnen und Anwärter auf den Unteroffiziersrang sowie für Finanzbeamte ausschreiben, die im Besitz eines Zweisprachigkeitsnachweises mindestens auf Niveau B2 sind. Die schriftlichen und mündlichen Prüfungen können auf Deutsch abgelegt werden und finden in vom Land bereitgestellten Räumen in Südtirol statt.
Nach abgeschlossener Ausbildung werden die neuen Kräfte überwiegend in Südtirol eingesetzt. Unteroffiziersanwärter erhalten zudem einen dreijährigen Hochschulabschluss in wirtschaftlich-juristischen Fächern.
Das Land unterstützt das Verfahren organisatorisch, übersetzt Unterlagen, stellt Prüfungsräume bereit und erleichtert Informationskampagnen an Schulen, um junge Südtirolerinnen und Südtiroler für eine Laufbahn bei der Finanzpolizei zu interessieren. Auch Spezialkräfte wie Bergrettungsteams und Spürhunde sollen dabei vorgestellt werden.
Die Vereinbarung soll die Servicequalität der Finanzpolizei verbessern und die Verwendung beider Amtssprachen in der öffentlichen Verwaltung stärken. Vertreter des Staates und des Landes betonten bei der Unterzeichnung die Bedeutung einer zweisprachigen Verwaltung und eines besseren Zugangs deutscher Muttersprachler zur Finanzpolizei.




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