Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber unterstützt die jüngst von Innenminister Matteo Salvini lancierte Forderung, das in den 1950er-Jahren eingeführte Verbot von Freudenhäusern abzuschaffen. Italien täte laut Leiter Reber gut daran, das älteste Gewerbe der Welt schrittweise in legale Bahnen zu lenken.
„Die illegale, unregulierte Prostitution stellt spätestens seit dem Bordell-Verbot von 1958 ein in der Öffentlichkeit vieldiskutiertes Problemfeld dar. Das Gros der Prostituierten ist Opfer einer menschenunwürdigen Ausbeutung durch Zuhälter und Schleppern, oft in den Händen der Mafia oder ihr nahestehenden Strukturen. Der florierende Straßenstrich in den italienischen Städten beweist, dass das bisherige Verbot nicht greift und die illegale und rechtlich ungeschützte Form der Prostitution oft auch von den Polizeikräften toleriert wird.”, so Leiter Reber.
„Eine der Zeit angemessenen Neuregelung nach österreichischem beziehungsweise deutschem Vorbild wäre in vielerlei Hinsicht vernünftig. Dort unterliegen Freudenhäuser, die einen erheblichen Anteil an der Gesamtprostitution ausmachen, klaren Auflagen und Richtlinien. Die Frauen wären rechtlich geschützt und versichert, Zwangsprostituierte können schneller erkannt werden, eine medizinische Kontrolle der Sexanbieterinnen wäre möglich und gleichzeitig würden wie in jedem anderen Gewerbe auch Steuern entrichtet”, so Leiter Reber.