Von: mk
Bozen – Wer an Veränderungen und an nachhaltige Projekte glaubt, der braucht Mut und Visionen. Vor allem wenn es Umweltprojekte oder Konzepte der sanften Mobilität betrifft, die unsere Städte nachhaltig verändern. Diesem Leitfaden folgten die Themen, die kürzlich in Rimini vom italienischen Umweltverband Legambiente im Rahmen der Fachmesse für Wiederverwertung, Energie und nachhaltige Entwicklung “Ecomondo” behandelt worden sind.
Bei der Fachtagung von Legambiente wurden 22 Erfolgsmodelle vorgestellt, die von den öffentlichen Verwaltungen umgesetzt worden sind oder sich in Umsetzung befinden. Die Gemeinde Bozen wurde neben dem barrierefreien Inklusive-Spielplatz am Petrarcapark auch mit einem neuen Projekt der Fahrradmobilität ausgezeichnet, das in Kürze in der Landeshauptstadt verwirklicht werden soll. Es handelt sich dabei um die “RadMetro Bozen”, einem vernetzten System der Fahrradwege, das mit Verleihstationen und den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel eine einzige Einheit bildet. Durch das Verbundsystem von “RadMetro Bozen”, können Fahrradstrecken verkürzt werden indem man auf Bus oder Bahn umsteigt und trotzdem schnell ans Ziel gelangen kann.
Das Netz der “RadMetro Bozen” wird mit einem “bike-sharing”-System mit acht Verleihstationen ausgestattet, die mit mehr als 100 Fahrrädern (teils auch Pedelecs) ausgerüstet sind. Außerdem wird die “RadMetro Bozen” mit flankierenden Maßnahmen und Informationsdiensten (App), sowie Sicherheitseinrichtungen (Beleuchtung/Übergänge) versehen. Die voraussichtliche Investition für dieses Projekt beträgt Euro 993.000, die mit 594.000 Euro vom Umweltministerium im Rahmen eines nationalen Projektes der nachhaltigen Mobilität ko-finanziert wird. Das Projekt ist ein weiterer Baustein für die Verbesserung der Fahrradmobilität in Bozen. Die Ausschreibung für das Projekt “RadMetro Bozen” erfolgt noch innerhalb dieses Jahres und mit der Umsetzung soll bereits im Frühling 2018 begonnen werden.