Umweltfreundliches Mobilitätsangebot

Leihen statt kaufen: E-CarSharing in St. Martin in Passeier

Montag, 15. Dezember 2025 | 12:04 Uhr

Von: mk

St. Martin in Passeier – Ab Mitte Dezember gibt es in St. Martin in Passeier die Möglichkeit, auf ein eigenes (Zweit-)Auto zu verzichten: Mit dem Projekt E-CarSharing schafft die Passeirer Gemeinde ein neues, umweltfreundliches Mobilitätsangebot für ihre Bürgerinnen und Bürger.

Ausgehend vom Jugendbeirat und in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Mobilitätsreferenten Lukas Fahrner hat sich die Gemeinde St. Martin in Passeier unlängst dafür entschieden, ein CarSharing-E-Auto anzumieten. Der VW ID.3 soll dabei vonseiten der Gemeinde betrieblich genutzt, vor allem aber als kostengünstiges Auto der Dorfgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden, und zwar Privatpersonen und Familien, Vereinen und Unternehmen, Einheimischen und Gästen. „Es ist ein flexibles Modell, mit dem wir möglichst viele Menschen in unserer Gemeinde für die sogenannte geteilte Mobilität begeistern wollen“, sagt der zuständige Gemeindereferent Lukas Fahrner. „E-CarSharing ist dabei in jeglicher Hinsicht ein Vorteil: für die Umwelt und für die Brieftasche“, macht der Mobilitätsreferent darauf aufmerksam, dass dieses zukunftsfähige Modell zu weniger Emissionen, weniger Verkehr und geringeren Kosten beitragen kann. Dies vor allem dann, wenn man dank eines „geteilten“ Autos auf einen Zweit- oder Drittwagen in der Familie verzichten kann.

Vorteile für die Gemeinde und für die Gemeinschaft

Mit dem neuen Angebot einer nachhaltigen Mobilitätslösung will sich St. Martin als moderner und umweltbewusster Wohnort etablieren. Die gemeinsame Nutzung eines „Dorfautos“ soll den Gemeinschaftssinn stärken und sinnvoll den öffentlichen Nahverkehr ergänzen. Dank der neuen Landesförderung für E-CarSharing sind dabei die Kosten für die Gemeinde überschaubar. Bei der Vorstellung des Projektes am vergangenen Samstag auf dem Dorfplatz von St. Martin in Passeier konnte das Auto präsentiert werden. Einige Interessierte nutzten die Gelegenheit für eine Probefahrt. Das Auto steht seitdem bereits auf dem vorgesehenen Platz und kann ab Ende der Woche genutzt werden.

Schnelle Registrierung für eine einfache Nutzung

Damit die Bürgerinnen und Bürger das gemeinschaftliche Auto nutzen können, müssen sich Interessierte unkompliziert über die AlpsGo-Internetseite oder direkt in der AlpsGo-App registrieren. Das digitale Buchungssystem ist intuitiv: registrieren, reservieren, Auto abholen, fahren und zurückbringen. Die Nutzerinnen und Nutzer können dabei jederzeit online den Ladezustand prüfen, die Verfügbarkeit einsehen oder eine Kostenschätzung für ihre Fahrt erhalten. Die Registrierung ist entweder flexibel ohne Fixkosten oder im Abo-Modell möglich. Beim Abo fallen etwa drei Euro pro Stunde und 0,28 Euro pro gefahrenen Kilometer an. Die einmalige Anmeldegebühr von 19 Euro wird für Besitzerinnen des Südtirol Passes oder Alperia-Kundinnen teilweise oder vollständig als Fahrtguthaben angerechnet.

Bezirk: Burggrafenamt

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