Von: ao
Bozen – Wer eine Visite im Krankenhaus vormerkt, macht dies normalerweise in den Gesundheitsbezirken, in den Abteilungen oder bei den Diensten selbst. Nur dermatologische, kardiologische, urologische und HNO-Untersuchungen können bereits über die einheitliche Vormerkstelle des Landes vereinbart werden. In Zukunft sollen alle Anmeldungen zu Erstvisiten und anderen sanitären Leistungen zentral laufen, die einzelnen Abteilungen und Dienste sollen dann nur noch Termine für Kontrollvisiten vergeben. Damit das klappt, braucht es mehr Personal, heute (21. November) hat die Landesregierung grünes Licht für eine Personalaufstockung im Sanitätsbetrieb gegeben: Befristet bis zum 31.12.2020 werden insgesamt 20 zusätzliche Stellen für Verwaltungspersonal geschaffen. Dieses Personal wird ausschließlich in der einheitliche Landesvormerkstelle (ELVS) eingesetzt.
“Mit dieser Vereinheitlichung der Anmeldung entlasten wir nicht nur das ärztliche und das sanitäre Personal, wir machen es auch für die Patienten einfacher und verringern die Wartezeiten. Wer sich an die einheitliche Vormerkstelle wendet, kann – unabhängig vom Standort des Krankenhauses – den nächstmöglichen Termin in ganz Südtirol bekommen” , erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Darüber hinaus hat die Landesregierung den Sanitätsbetrieb auch dazu ermächtigt, weitere vier Stellen für die Notrufzentrale 112 zu schaffen, auch diese befristet bis zum 31.12.2020. “Die Einführung der neuen einheitlichen Notrufnummer hat gut geklappt. Damit die Stelle aber rund um die Uhr effizient arbeiten kann, braucht es mehr Personal”, so Stocker.