Von: mk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert in einem Beschlussantrag die Einführung einer Wintersportwoche an den Pflichtschulen.
Während dieser Zeit könnten, so Zimmerhofer, die Schüler beispielsweise abwechselnd einen Tag auf der Piste verbringen und an einem anderen Tag Vor-Ort-Unterricht zur Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Flora und Fauna im Winter und dann wieder an einem anderen Tag Unterricht in Lawinenkunde zur Sensibilisierung für die Wintergefahren absolvieren. Neben der Stärkung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Kinder, was zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beitragen würde, sieht Zimmerhofer den Abbau von sozialen Barrieren als zusätzlichen positiven Nebeneffekt, zumal allen Schülern der Zugang zur Wintersportwoche ermöglicht würde. Gleichzeitig könne dem Bewegungsmangel und einer falschen Ernährung als Hauptursachen für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten entgegengewirkt werden.
Die Idee einer Wintersportwoche ist dabei nicht neu, denn Zimmerhofer erinnert daran, dass bereits im Jahre 2016 die Seilbahnverbände Österreichs, der Schweiz und Deutschlands in einer gemeinsamen Resolution Regionen und Länder aufforderten, ein „dezidiertes Programm zur Förderung des Wintersports“ anzustoßen. Im Bundesland Tirol würden inzwischen unter der Initiative „Skifahr’n“ alle bisherigen schulischen Ski-Aktionen zusammengefasst und durch einen umfassenden Serviceblock ergänzt, und zwar in Partnerschaft mit dem Landesschulrat für Tirol, dem Land Tirol, den Tiroler Seilbahnen, dem Tiroler Skilehrerverband, dem Österreichischen und dem Tiroler Skiverband, Sport 2000 sowie der Tiroler Wasserkraft. Außerdem bestehe eine Zusammenarbeit zwischen Skigebieten und Hotels, die den Schülern Wintersportwochen anbieten.
Konkret fordert Zimmerhofer die gemeinsame Organisation der Wintersportwoche zwischen Südtirol und dem Bundesland Tirol. Dies würde zudem den Schüleraustausch fördern, wodurch die Schüler die einzelnen Landesteile besser kennenlernen würden. Auch würde die Zukunft des Wintersports als wichtiger Wirtschaftsfaktor in ganz Tirol gesichert. Die Zahlen der Jugendlichen, die in Tirol Skifahren lernen, seien nämlich rückläufig. Damit dies für den Wintertourismus zukünftig nicht zum Problem werde, gelte es gegenzusteuern.