Von: mk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, spricht sich gegen den Ausbau der Alemagna-Autobahn aus. Dieser wurde jüngst erneut gefordert, und zwar vom Cortineser Organisationskomitee der Ski-WM 2021. Für die Verwirklichung des Projekts sollen auch Gelder aus dem so genannten Grenzgemeindenfonds verwendet werden.
Das Cortineser Organisationskomitee möchte – in enger Zusammenarbeit mit den ladinischen Gemeinden Südtirols – die Ski-WM 2021 durchführen. Dafür sollen insgesamt 273 Millionen Euro in bleibende Infrastrukturen investiert werden und davon 170 Millionen Euro in den Ausbau der Alemagna-Autobahn von Belluno bis Cadore. Wichtigstes Thema scheint für die Organisatoren der WM die Erreichbarkeit zu sein.
Zimmerhofer spricht sich klar gegen den Ausbau der Alemagna-Autobahn und gegen die Verwendung des Grenzgemeindenfonds aus, in den Südtirol jährlich 40 Millionen Euro für verschiedene Projekte zugunsten der Belluneser Anliegergemeinden einzahlt. Wenn das Geld in die Alemagna-Autobahn investiert werde, geschehe dies zum Nachteil Südtirols, zumal dann der Schwerverkehr in das Pustertal verlagert würde.
Zimmerhofer wörtlich: „Einen Ausbau der Alemagna-Autobahn, und das auch noch mit finanzieller Unterstützung aus Südtirol, darf es nicht geben! Der Grenzgemeindenfonds ist aufzukündigen, nachdem sich Venetien in einem Referendum für eine Sonderautonomie nach dem Muster Südtirols ausgesprochen hat und damit vom Staat neun Zehntel der Steuereinnahmen für sich beansprucht. Also hat ein Grenzgemeindefonds auch keine Berechtigung mehr.“