Von: luk
Rom – Anlässlich des Equal-Pension-Day hat die Südtiroler Senatorin Julia Unterberger (SVP) die geplante Abschaffung der Rentenregelung „Opzione Donna“ durch die Regierung Meloni scharf kritisiert. Die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat fordert stattdessen eine Stärkung des Instruments, das Frauen einen früheren Pensionsantritt ermöglicht.
„Opzione Donna“ sei geschaffen worden, um die ungleichen Erwerbsbiografien von Frauen auszugleichen – etwa durch längere Betreuungszeiten, Teilzeitbeschäftigung oder Erwerbspausen. Nach massiven Einschränkungen in den vergangenen Jahren solle die Regelung nun ab 2026 vollständig gestrichen werden.
Unterberger warnt, dass Arbeitnehmerinnen künftig keine Möglichkeit mehr zum vorzeitigen Ruhestand hätten und – wie Männer – bis zum 67. Lebensjahr arbeiten oder 41 Jahre und zehn Monate an Beiträgen nachweisen müssten. Diese Anforderungen seien für viele Frauen nicht erreichbar. Zudem sehe das Haushaltsgesetz weitere Erhöhungen der Altersgrenze vor.
Vor der Reform der Regierung Meloni hätten jährlich rund 47.000 Frauen von „Opzione Donna“ profitiert, inzwischen sei die Zahl auf null gesunken, so Unterberger. Sie appelliert an die Regierungsmehrheit, die Entscheidung zu überdenken: „Statt die Regelung abzuschaffen, sollte sie ausgebaut werden, um Frauen gerecht zu behandeln, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben.“




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