Jubel bei Oklahoma nach NBA-Triumph

Oklahoma City nach 103:91-Sieg gegen Indiana NBA-Champion

Montag, 23. Juni 2025 | 22:09 Uhr

Von: APA/dpa/sda

Die Oklahoma City Thunder haben im entscheidenden und in der zweiten Hälfte deutlichen siebenten Spiel der Finalserie die Indiana Pacers daheim 103:91 bezwungen und sich damit zum NBA-Champion gekrönt. Für die Thunder ist es die erste Meisterschaft seit dem Umzug nach Oklahoma City, als Seattle SuperSonics hatte die Franchise 1979 den Titel schon einmal geholt. Die Indiana Pacers müssen dagegen weiter auf den Premierensieg warten.

Vorerst schien die Serie von knappen Ergebnissen in siebenten Finalspielen eine Fortsetzung zu finden. Lediglich in vier von zuvor 19 dieser Duelle war die Differenz beim Score am Ende zweistellig, letztmals vor 51 Jahren. Die Thunder kamen zudem mit 103 Punkten erstmals seit 37 Jahren in einem Spiel sieben um die Meisterschaft auf mehr als 100 Punkte. Zuletzt hatte 2016 ein Spiel sieben über den Titel entscheiden müssen, als die Cleveland Cavaliers um LeBron James gegen die Golden State Warriors gewannen.

Bester Werfer im intensiven letzten Duell war OKC-Star Shai Gilgeous-Alexander mit 29 Punkten, dazu kamen 12 Vorlagen. “Das fühlt sich nicht real an. So viele Tage mit Zweifel. Wir haben so viele Stunden Arbeit investiert. Wir haben uns das verdient. Es ist großartig”, sagte Gilgeous-Alexander. Der Kanadier wurde nach der Wahl zum wertvollsten Spieler der Hauptrunde auch zum MVP der Final-Serie gewählt.

Pacers-Star Haliburton mit Achillessehnenriss out

Die Pacers verloren schon im ersten Viertel Tyrese Haliburton. Der beste Spieler der Gäste verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers an der rechten Achillessehne, nach Angaben des US-Senders ESPN vom Montag ist diese gerissen. Wie lange Haliburton ausfallen wird und ob er in der kommenden Saison überhaupt auflaufen kann, war zunächst unklar. Nach Angaben von ESPN beschäftige sich Haliburton mit einer Operation.

Bei Halbzeit lagen die Pacers 48:47 voran, mehr als fünf Punkte Vorsprung hatte sich bis dahin kein Team erarbeiten können. Beide Mannschaften schlossen weniger als die Hälfte ihrer Abschlussversuche erfolgreich ab, Druck und Nervosität schienen allgegenwärtig. Dann aber setzten die Thunder zur Steigerung an.

Nach der Pause stimmte bei der Nummer eins der Regular Season neben der ohnehin starken Defensive auch das Niveau in der Offensive wieder. Nach drei Vierteln lagen die Thunder mit 13 Zählern im Vorteil, den sie in den abschließenden zwölf Minuten nicht mehr aus der Hand gaben.

Der Titelpremiere von Oklahoma war eine radikale Umwälzung im Team vorausgegangen. General Manager Sam Presti setzte bei der Zusammenstellung des Kaders auf junge Spieler – und unter anderem auf Gilgeous-Alexander, den er vor sechs Jahren von den Los Angeles Clippers verpflichtete. Der Deal wird mittlerweile wenig überraschend als einer der größten Transfer-Coups des Jahrhunderts betrachtet. Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei 25 Jahren, die Basis für auch künftige Erfolge scheint gelegt.

Ergebnis der Basketball-NBA-Finals vom Sonntag – “best of seven”, 7. Spiel: Oklahoma City Thunder – Indiana Pacers 103:91. Endstand in Serie: 4:3.

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