Pogacar ließ die direkte Konkurrenz hinter sich

Pogacar holt nach spektakulärem Finish 100. Sieg als Profi

Dienstag, 08. Juli 2025 | 19:04 Uhr

Von: apa

Titelverteidiger Tadej Pogacar hat mit dem Erfolg auf der 4. Etappe der Tour de France seinen 100. Sieg als Radprofi angeschrieben. Der Slowene siegte am Dienstag in Rouen vor Mathieu van der Poel und seinem ersten Herausforderer Jonas Vingegaard. Österreichs Hoffnungsträger Felix Gall konnte das Tempo der Spitzenteams in den finalen Kilometern nicht mehr mitgehen und reihte sich mit 54 Sekunden Rückstand auf den Sieger als 32. ein. Van der Poel bleibt im Gelben Trikot.

Der Niederländer liegt in der Gesamtwertung nun zeitgleich mit Pogacar voran. Vingegaard folgt mit acht Sekunden Rückstand auf das Duo. Gall hat als 19. nun 1:49 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot.

Duell der Topstars im Anstieg

Auf den 174 km von Amiens nach Rouen versuchte es zunächst eine vierköpfige Ausreißergruppe, das Feld raste vor dem Finish aber heran. Pogacars UAE-Team und die Visma-Equipe von Vingegaard lancierten das Tempo, die beiden Topstars fuhren in der letzten, kurzen Steigung des Tages einer spektakulären Schlussphase allen davon. Einzig Vingegaard konnte das Tempo von Pogacar halten. Danach nahmen die beiden Topstars das Tempo raus. In einer bereits ausgedünnten Spitzengruppe versuchte Van der Poel im Zielsprint sein Glück, Pogacar fing den Niederländer aber noch ab.

“100 Siege sind unglaublich”, sagte Pogacar im Sieger-Interview über seine erreichte Marke. “Alle waren am Limit. Ich habe am letzten Anstieg attackiert, Jonas ist mir gefolgt, und alles kam wieder zusammen. Mit so vielen guten Fahrern weiß man nie, was passiert”, analysierte er die Etappe.

Am Mittwoch Einzelzeitfahren in Caen

Der Titelverteidiger erwartete am Mittwoch “einen richtigen Test”. Dann müssen sich die Profis zum ersten Mal im Rennen gegen die Uhr beweisen. Auf der fünften Etappe rund um die nordfranzösische Stadt Caen steht beim Einzelzeitfahren auf einer Distanz von 33 km Remco Evenepoel im Fokus. Der Belgier gehört als Doppel-Olympiasieger, darunter im Zeitfahren, zu den Favoriten auf den Tagessieg.

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