Brixen – Heute wurden an der Fakultät für Bildungswissenschaften die neuen EduSpaces eröffnet: „Mit diesen Räumen möchten wir die Lücke zwischen Theorie und Praxis schließen und den Transfer in die Forschung begleiten“, umriss Projektleiterin Prof. Ulrike Stadler-Altmann das innovative Konzept.
Viel hat sich für die Lehrerausbildung gerade in dieser Woche getan, sagte Landesrat Philipp Achammer in seiner Begrüßung: „Die Zusatzausbildung UBK 2 wurde angestoßen, der neue Studienplan für Bildungswissenschaften für den Primarbereich von der Landesregierung genehmigt und heute eben eröffnen wir die EduSpaces.“ Dass die neuen EduSpaces ein Teil des Ganzen in der Ausbildung für die künftigen Grundschullehrerinnen und Kindergärtnerinnen, hob die Dekanin der Fakultät für Bildungswissenschaften Prof. Liliana Dozza hervor: „Denn die Praxis allein ist ohne Theorie blind.“
Was beinhalten diese Räume Neues? Im Projekt EduSpaces wird die neue Lehrund Lernkultur sichtbar, welche die Fakultät für Bildungwissenschaften vermittelt: Im MultiLab werden Netzwerke zwischen Theoretikern und Praktikern gesponnen, die neue Lehr- und Lernmethoden für Fachgebiete in Kindergarten und Schule erproben. In der Lernwerkstatt entsteht basierend auf erziehungswissenschaftlicher Forschung in kooperativen Lernarrangements didaktisches Material, das über die Universitätsbibliothek in die Praxis kommt.
Im CESLab wird der kognitiven Entwicklung von Kindern auf den Grund gegangen. Im Forschungs- und Dokumentationszentrum lässt eine Ausstellung die Bildungsgeschichte Südtirols verknüpft mit der Arbeit mit Schulen und Kindergärten lebendig werden. Für den Präsidentden der Freien Universität Bozen, Prof. Konrad Bergmeister, war dies nur der erste Schritt, „aber das Schiff bewegt sich in die richtige Richtung, bringen wir nun doch auch die Schule an die Universität.“
Rektor Prof. Walter Lorenz hob hervor, wie sehr sich die Fakultät in diesen Jahren in der Provinz verankert hat: „Die EduSpaces zeigen auf, dass wir in verantwortungsvoller Weise Entwicklungen für die Gesellschaft antizipieren.“ Eine Entwicklung, die einen langen Planunges- und Entwicklungsweg vorsah, den Direktor Günther Mathà in seiner Begrüßung kurz umriss: „Wir möchten uns auf einige wenige Bereiche fokussieren und in deren Umsetzung konsequent in die Tiefe gehen.“
Die ganztägige Veranstaltung sah heute die Vorstellung des Konzeptes der EduSpaces vor, einen Rundgang durch diesselben, den ca. 100 Besucher aus der Schulwelt wahrnahmen, und eine Fachtagung mit Keynote-Speaker Felix Winter zur „Kompetenzorientierten Bewertung.“
Von: mk
