Von: mk
Bozen – Seit 2023 erfassen Fachleute des Landesamtes für Natur, von Eurac Research und des Naturmuseums Südtirol die heimischen Fledermäuse, um ihre Lebensräume und ihr Verhalten besser zu verstehen. Bei einem von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Vortrag am 10. Dezember im Naturmuseum werden die Hintergründe, Methoden und ersten Ergebnisse des Projekts vorgestellt.
Fledermäuse sind wichtige, aber oft wenig beachtete Tiere. Weil sie nachtaktiv sind und viele unterschiedliche Lebensräume nutzen – von Dachböden und Bunkern bis zu Wäldern und Alpenregionen – ist ihre Erforschung besonders anspruchsvoll. Das wissen die Fachleute des Landesamtes für Natur, von Eurac Research und die des Naturmuseums Südtirol, die diese Tiere seit 2023 systematisch erfassen und untersuchen. Dabei untersuchen die Fachleute auch neue Fragen, etwa zur Nutzung von Baumhöhlen in Kastanienhainen oder zur Ernährung einer besonderen Fledermausart.
Die Untersuchungen finden im Rahmen der EU-weiten Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie statt. Sie dient dem Schutz von Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen und stellt sicher, dass seltene oder bedrohte Arten und wertvolle Naturgebiete erhalten bleiben. Auf dieser Grundlage entstehen Schutzgebiete, die zusammen das Netzwerk Natura 2000 bilden.
Bei dem von Eurac Research und der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten Kolloquium „Südtirols nächtliche Vielfalt – Fledermäuse im Fokus des FFH-Monitorings“ erklärt Hanna Steigleder vom Institut für Alpine Umwelt am Mittwoch, 10. Dezember, um 18.00 Uhr im Naturmuseum Südtirol die Hintergründe des Projekts. Sie informiert über Fledermäuse, erläutert die Methoden der Datenerfassung und präsentiert erste Ergebnisse. Steigleder erforscht im Rahmen ihrer Arbeit die Fledermäuse und Bilche Südtirols, um mehr über ihre Verbreitung und Lebensweise zu erfahren.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung auf der Website des Museums unter https://app.no-q.info/naturmuseum-sudtirol/events/course/556604 wird empfohlen. Der Vortrag wird auch auf dem YouTube-Kanal des Museums unter https://www.youtube.com/live/jmBpAYAxdGQ übertragen.




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