Von: pf
Bozen – Wiesbaden. Das Haydn Orchester ist an diesem Wochenende zum zweiten Mal in dieser Saison in Deutschland zu Gast. Nach dem erfolgreichen Auftritt im September in München, gibt der regionale Klangkörper diesen Samstag, 14. Januar (20.00 Uhr) ein Konzert im Kurhaus von Wiesbaden.
Am Pult des Orchesters steht der estnische Chefdirigent Arvo Volmer. Er dirigiert in der ersten Konzerthälfte Ludwig van Beethovens Fidelio Ouvertüre op.72, die als vierter nach den drei Anläufen, die heute unter dem Beinamen „Leonore“ bekannt sind, die endgültige Ouvertüre zu seiner einzigen Oper werden sollte. Darauf folgen Antonin Dvořáks Konzert für Violoncello und Orchester in h-Moll op.104 und Franz Schuberts Große Symphonie in C-Dur, D944, die berühmte letzte Symphonie des Komponisten, welche posthum am 21. März 1839 im Gewandhaus in Leipzig unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt wurde. Solist ist der talentierte russische Cellisten Alexey Stadler.
Alexey Stadler, Violoncello
1991 in Sankt Petersburg in einer Musikerfamilie geboren, begann Alexey Stadler bereits als Vierjähriger mit dem Cellospiel, wobei er Schüler von Alexey Lazko war. Er studierte am Rimsky-Korsakov-Konservatorium seiner Heimatstadt und besuchte Kurse bei David Geringas, Natalia Gutman, Lynn Harrell, Frans Helmerson, Alexander Rudin sowie Michael Sanderling; seit 2010 studiert er als Stipendiat der Hamburger Oscar und Vera Ritter-Stiftung bei Wolfgang Emanuel Schmidt an der Franz Liszt-Hochschule für Musik in Weimar. Er wurde bei mehreren Wettbewerben in Frankreich sowie in Rußland ausgezeichnet und gewann Kammermusikwettbewerbe in Italien und in Österreich im Duo mit der Pianistin Karina Sposobina; im August 2012 erhielt er den Tonali 12-Grand Prix in Hamburg.
Als Solist trat Alexey Stadler mit der Jenaer Philharmonie, dem Orchester des Ukrainischen Rundfunks in Kiew, mit der Jungen Norddeutschen Philharmonie und den Sankt Petersburger Philharmonikern auf. Als Kammermusiker trat Stadler beim Heidelberger Frühling, beim Festival in Mecklenburg-Vorpommern und bei der Kronberg Academy auf, wo er mit Yuri Bashmet, Gidon Kremer und Christian Tetzlaff zusammengearbeitet hat.