Von: luk
Bozen/Venedig – Das Logo der Meraner Schülerin Viktoria Tribus wird für den Preis des Bereichs MigrArti beim Filmfestival in Venedig verwendet. LH Arno Kompatscher gratuliert.
MigrArti ist ein Projekt des italienischen Kulturministeriums, das auf den Wert der verschiedenen Kulturen und das Kulturschaffen von Einwanderern in Italien aufmerksam machen soll. Zu Jahresbeginn gab es zum Projekt einen nationalen Wettbewerb, um ein Logo zu finden. Teilnehmen konnten Schüler aller Kunstgymnasien und alle Fachoberschulen für Grafik und Kommunikation. Aus den 300 Vorschlägen wurde jener von Viktoria Tribus, Schülerin am Kunstgymnasium „Josef Ferrari“ in Meran ausgewählt. Der mit 4000 Euro dotierte Preis, den Tribus gewonnen hat, soll für Theateraktivitäten mit Bezug auf die Kampagne MigrArti eingesetzt werden. Magdalena Nock, die dieselbe Schule besucht, platzierte sich mit ihrem Logo unter den besten zehn.
Das von Tribus kreierte Logo wurde nicht nur für die gesamte MigrArti-Kampagne, sondern auch für den Preis der 73. Ausgabe der Filmfestspiele von Venedig verwendet. Der Preis für die Filmfestspiele wurde vom Kunsttischler Francesco Tuccio von Lampedusa aus Holz von Flüchtlingsbooten angefertigt und wird am 6. September von Regisseur Ferzan Ozpeteck für die beste der derzeit konkurrierenden 16 Filmproduktionen überreicht. „Es sind zwei Hände, zwei Füße und zwei Augen, die zusammen eine Maske als Symbol des Theaters ergeben und zeigen sollen, dass Kultur vereint“, erklärt Viktoria Tribus, die am Donnerstag bei der Vorstellung mit Minister Dario Franceschini in Venedig war, ihr Logo.
„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung“, freut sich Landeshauptmann Arno Kompatscher, der beiden Meraner Schülerinnen gratuliert. Mit dem Preisgeld könnten sich die Schüler noch eingehender mit der derzeit besonders aktuellen Problematik der Migration befassen, so der Landeshauptmann. „Gerade, dass das das Logo in Meran entworfen und in mehr als 1800 Kilometern Entfernung in Lampedusa angefertigt wurde, hat Symbolcharakter, denn die Herausforderungen der Migration werden wir nur mit dem Einsatz aller lösen können“, sagte Kompatscher.