Von: mk
Meran – Am 16. September werden gleich vier der bekannten Meraner Kostümbildnerin Frida Parmeggiani gewidmete Ausstellungen eröffnet: „Kostüm Abstraktionen“, „How to become Frida”, “Getting close to Frida” e “Working with Frida”.
Anlässlich des 70. Geburtstags der bekannten Meraner Kostümbildnerin Frida Parmeggiani präsentieren das Palais Mamming Museum und Kunst Meran gemeinsam ein eigens ihrer Person gewidmetes Ausstellungsprojekt. Die Ausstellung wird in den beiden landesweit bekannten Museen ab dem 17. September 2016 zu sehen sein: im Palais Mamming Museum bis zum 20. November 2016, in Kunst Meran bis zum 8. Januar 2017. In den vier gesonderten Ausstellungsteilen „Kostümabstraktionen“, „Working with Frida“, „How to become Frida“ sowie „Annäherungen an Frida“ kann man ‒ neben einem Blick in die Werkstatt ‒ den verschiedenen Facetten und zahlreichen Interpretationen ihres künstlerischen Genies nachspüren.
Beginnend mit den neuesten Kreationen der Meraner Kostümbildnerin führen uns im Palais Mamming Museum die Austellungssequenzen „How to become Frida“, „Getting close to Frida“ und „Working with Frida“ auf eine Reise durch die Welt der Künstlerin Frida Parmeggiani. In „Working with Frida“ dokumentiert die Künstlerin Elisabeth Hölzl fotografisch die Entstehung der Kostüme, die bei Kunst Meran gezeigt werden. Dem Besucher im Palais Mamming Museum wird auch die Möglichkeit geboten, im Ausstellungsbereich “How to Become Frida” auf Entdeckungsreise zu gehen. In dieser Sequenz richten Studenten des Mozarteums Salzburg mit ihren Licht-Raum-Installationen einen ganz neuen Blick auf die Werke der Kostümbildnerin. Den Parcours schließen fünf Filmporträts im Abschnitt „Getting close to Frida“, welche die Arbeitsweise der Künstlerin offenlegen. Nachdem die Ausstellung zwischen Juli und September 2016 bereits in Salzburg zu sehen war, wird diese nun in Meran am 16. September um 19 Uhr eröffnet.
Die Ausstellung bei Kunst Meran ist der Suche nach Frida Parmeggiani gewidmet. „Kostümabstraktionen“ umfasst neue Arbeiten und Kostüme ‒ von Elfriede Jelinek „Stoff-Geschöpfe“ genannt ‒, die oft aus mehreren Einzelteilen bestehen und mittels derer Frida Parmeggiani die Spannung zwischen Raum, Form und Stoff erkundet. Zu den „Kostümabstraktionen“ gehören dreizehn Einzelfiguren, die aus leicht meliertem Wollfilz, schwerem Wolltuch, leichtem Strichtuch, doppelter Seidenorganza, Ananasseide und hauchdünnem Buchbinderleinen bestehen.
Dazu kommt noch eine Vielzahl an Hilfsstoffen wie Hutsteifen, Miederbänder, Bleiknöpfe, Appretturen und vieles mehr. Die Mischung aus Zerbrechlichkeit, Kraft, Durchsichtigkeit und Anmut, welche die Stoffgeschöpfe umweht, beeindruckt mit ihrer Wucht und hinterlässt beim Besucher einen nachhaltigen Eindruck.
Im Palais Mamming Museum wird der Besucher durch die Bilder von Elisabeth Hölzl ins Kreativ-Labor Frida Parmeggianis geführt. Die Fotoausstellung gibt Gesicht, Gestik und Ausdruck der Künstlerin während ihrer Arbeit preis. Eine Geschichte aus Bildern, in der Frida Parmeggiani die absolute Hauptdarstellerin ist. Weitererzählt wird diese in den Raum-und Objektinstallationen der StudentInnen des Departments für Bühnen-und Kostümbild, Film-und Ausstellungsarchitektur am Mozarteum Salzburg. Jede Einzelarbeit ist selbsterklärend, weil sie in direkter Auseinandersetzung mit der Künstlerin und ihrem Werk entstand. Zu sehen sind Installationen von Valentin Baumeister, Eric Droin, Amelie Klimmeck, Lisa Nickstat, Dejana Radosavljevic, Elisabeth Wegener und Anna Zadra. Daneben wird noch der Ausstellungsteil „Annäherungen an Frida“ gezeigt, der fünf filmische Porträts des Lehrgangs für Filmarchitektur des Departments für Bühnengestaltung beinhaltet, in denen der Arbeitsprozess der Künstlerin Frida Parmeggiani thematisiert wird. Außerdem läuft ein Film über die Entstehung dieser Ausstellung.
In den drei Jahrzehnten zwischen 1978 und 2008 war Frida Parmeggiani die gefragteste Kostümbildnerin Europas. Sie arbeitete unter anderem mit legendären Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder, Samuel Beckett und André Heller zusammen. Für die Salzburger Festspiele entwarf sie wunderbar eindrucksvolle Kostüme von „Herzog Blaubarts Burg/Erwartung“, „Pelléas et Mélisande“, „Mitridate“ und „Dantons Tod“. Außerdem sei an die Kostüme für „Madame Butterfly“ (Paris, 1993) sowie „Lohengrin“ (Metropolitan Opera House, New York, 1998) erinnert. Ab 1987 hat Parmeggiani fast ausschließlich Kostüme für die Produktionen des US-amerikanischen Regisseurs Robert Wilson entworfen. Die Zusammenarbeit zwischen Wilson und Parmeggiani ist in eine Reihe von denkwürdigen Produktionen gemündet, die in Hamburg, Zürich, Berlin, Salzburg, Paris, Madrid und New York aufgeführt wurden. Darüber hinaus haben diese Aufführungen innerhalb der internationalen Theater- und Opernszene neue Standards hinsichtlich der Kostümierung und des Einsatzes von Licht gesetzt.
Die Ausstellungen laufen von 16. September 2016 bis 8. Januar 2017.
Sinich erblüht
Dieses Jahr findet die Initiative “Blühende Straßen auf dem Vittorio-Veneto-Platz in SInich statt. Die Grünflächen werden von der Meraner Stadtgärtnerei in Zusammenarbeit mit den VertreterInnen des Stadviertelkomitees Sinich und mit den Jugendvereinen TILT und Le Pulci zum Thema “Saisonübergang” gestaltet.
“Grauen Straßenraum in bunten Lebensraum verwandeln”, so lautet das Ziel der von derLandesumweltagentur südtirolweit geförderten Aktion „Blühende Straßen”. Es handelt sich dabei um einen grenzüberschreitenden Wettbewerb im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, welcher bereits zum vierten Mal in Folge durchgeführt wird.
Die Stadtverwaltung hat sich heuer dafür entschieden, diese Veranstaltung in Sinich auszutragen, um mit Farben und Feststimmung auch die peripheren Vierteln zu beleben und dabei mit den BürgerInnen wichtige Werte wie die Nachhaltigkeit, die Aufwertung öffentlicher Räume und den Umweltschutz zu teilen.
Am Samstag, den 17 September werden die Grünflächen am Vittorio-Veneto-Platz zwischen 10 und 16 Uhr von der Meraner Stadtgärtnerei in Zusammenarbeit mit den VertreterInnen des Stadviertelkomitees Sinich und mit den Jugendvereinen TILT und Le Pulci zum Thema “Saisonübergang” gestaltet. Daran beteiligen können sich auch Kinder, Jugendliche und SchülerInnen: Diese werden unter anderem auch die Möglichkeit, mit farbigen Kreiden auf dem Boden zu zeichnen und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
Herrenlose Fahrräder werden am 17. September versteigert
Nach der erfolgreichen Radversteigerung vom 14. Mai (es wurde bis auf den letzten Drahtesel alles verkauft und der Reinerlös – über 5.000 Euro – kam auf Initiative des Bürgermeister Paul Rösch der Südtiroler Gehörlosenverband zugute) werden am Samstag, 17. September ab 9:00 Uhr auf dem Gelände des Bauhofes (Bauhofstraße 1) weitere 83 Fahrräder verkauft. Auch dieses Mal wird der Reinerlös wohltätigen Zwecken zugeführt. Wer sich an der Versteigerung beteiligt und ein Rad erwirbt, muss einen Erkennungsausweis vorlegen und den Versteigerungspreis mit Aufschlag von 21,38 Euro (Spesen) in bar bezahlen. Weitere Auskünfte erteilt das Fundamt der Stadtgemeinde Meran unter der Rufnummer 0473 250161.
Bierfest: Streckenführung der Buslinie 2 abgeändert
Anlässlich des Bierfestes wird von Donnerstag, 15. September ab 10 Uhr bis Montag, 19. September, 12 Uhr die obere Freiheitsstraße für den Verkehr gesperrt wird. Daher werden am Freitag, 16. und am Montag, 19. September die Fahrten der Buslinie 2, die über die obere Freiheitsstraße verkehren, wie folgt abgeändert:
– in Richtung Zugbahnhof: unveränderte Streckenführung bis zur Romstraße, weiter über die Thermenallee (Tunnel), Theaterplatz, usw.