Walcher: "Arbeiten waren notwendig"

„Armer Dominikanerplatz“

Donnerstag, 03. November 2016 | 12:00 Uhr

Bozen – Am Mittwochvormittag fanden Grabungsarbeiten am Dominikanerplatz in Bozen statt. Was völlig normal klingt, macht Walter Eschgfäller vom Musikverein „Liederszene Südtirol” stutzig.

„Meine Kritik an der Gemeinde Bozen ist wirklich nicht unberechtigt“, erklärt Eschgfäller. Der Grund dafür: Erst wenige Stunden vorher – etwa gegen 9.00 Uhr – war der Zebrastreifen auf demselben Platz von einer anderen Firma neu markiert worden.

Die zweite, von der Gemeinde beauftragte Firma, machte mit dem Aufgraben des Bodens genau diese Arbeit aber wieder zunichte.

„Das nennt man perfekte Koordinierung der Arbeiten in der Gemeinde Bozen. Die linke Hand weiß nicht, was die Rechte plant!“, kritisiert Eschgfäller.

Übrigens sei der Platz bereits im Juli, August und September neu gepflastert worden. „Armer Domenikanerplatz!“, ärgert sich Eschgfäller. Auf diese Weise werde sinnlos Geld beim Fenster hinausgeworfen.

Stadtrat Luis Walcher erklärte gegenüber dem Tagblatt Dolomiten, dass die am Mittwoch durchgeführten Arbeiten notwendig gewesen seien, „da die asphaltierte Fläche aus Gründen der Barrierefreiheit auf das gleiche Höhenniveau wie die gepflasterte Fläche gebracht werden muss.“

Er habe außerdem erfahren, dass der Zebrastreifen ohne Auftrag aufgemalt worden sei.

Von: mk

Bezirk: Bozen