Von: apa
Nicht nur bei Privaten, auch bei Unternehmen ist Bargeld in Österreich sehr beliebt – vor allem bei kleinen und mittelständischen Firmen (KMU). Laut einer Studie der Europäischen Zentralbank (EZB) akzeptieren 92 Prozent aller befragten Unternehmen in Österreich Bargeld als Zahlungsmittel. Im gesamten Euroraum liegt die Akzeptanzrate etwas niedriger bei 88 Prozent, schreibt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) am Montag.
Für Kartenzahlungen liegt die Akzeptanzrate in der Eurozone etwas niedriger bei 85 Prozent. Im Vergleich zu 2021 sind die Raten für beide Zahlungsarten um je 8 Prozentpunkte gesunken. Dazugewonnen hat dagegen die Akzeptanz von mobilen Zahlungen, die von 30 Prozent im Jahr 2021 auf 37 Prozent 2024 angestiegen ist.
Auch bei den wichtigsten Kriterien, die ein Zahlungsmittel erfüllen muss – Sicherheit, Einfachheit und Verlässlichkeit – schneidet Bargeld am besten ab. Im Eurozonen-Schnitt sagen 47 Prozent der Unternehmen, dass Bargeld verlässlicher ist als eine Kartenzahlung, bei kontaktlosen Kartenzahlungen sind es 52 Prozent. Auch künftig wollen die meisten Unternehmen, die derzeit Bargeld als Zahlungsmittel annehmen (94 Prozent), das auch künftig tun. Nur 4 Prozent rechnen mit Änderungen aufgrund der schrumpfenden Bargeldnutzung der Konsumenten.
Für die Studie hat die EZB im Februar und März 2024 7.675 Unternehmen unterschiedlicher Größen und Sektoren im Euroraum zur Bargeldnutzung und -annahme befragt.
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