Bozen – Die italienische Regierung hat ein Verbot von Fleisch, das aus Zellkulturen gewonnen wird, auf den Weg gebracht. Wie italienische Bauernverbände begrüßt auch der Südtiroler Bauernbund das Verbot, denn viele Fragen seien noch nicht geklärt, allen voran der generelle Nutzen für die Umwelt und die Auswirkungen auf die Gesundheit.
Der italienische Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida macht mit dem Schutz der kulinarischen Tradition ernst. Der Ministerrat in Rom hat einen Gesetzesvorschlag des Ministers gutgeheißen, der die Herstellung, den Verkauf und den Handel von Fleisch, das im Labor aus Zellkulturen gezüchtet wird, verbietet.
Der Südtiroler Bauernbund begrüßt die Initiative Lollobrigidas. „Wir brauchen kein Laborfleisch. Fleisch soll Fleisch bleiben und nicht Gegenstand von Experimenten werden. Lebensmittel bzw. die Rohstoffe sollen weiterhin in der Natur wachsen und etwas Natürliches bleiben und nicht künstlich in Laboren hergestellt werden“, findet Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. „Zudem sind noch viele Fragen zur Umweltbilanz, zum Tierwohl und zur Unbedenklichkeit für die Gesundheit offen.“
In der Tat nehme die Zahl der Experten zu, die den Nutzen von In-Vitro-Fleisch in Frage stellen, auch wenn die Entwicklung erst am Anfang steht. So soll Laborfleisch deutlich weniger nachhaltig sein als allgemein angenommen. Sicher ist, dass es für die Herstellung von Laborfleisch sehr viel Energie braucht, besonders für die Bioreaktoren, was sich auf die Treibhausgasbilanz niederschlägt: Diese ist bei In-Vitro-Fleisch schlechter als etwa bei der Herstellung von herkömmlichem Geflügelfleisch, wie Modellrechnungen zeigen.
Auch die Produktionsverfahren von Laborfleisch selbst sind kritisch zu hinterfragen, denn die Basis für das Fleisch aus dem Labor sind Stammzellen, die aus dem Muskelgewebe von Tieren gewonnen werden. Damit sich die Fleischzellen optimal zu Muskelfasern entwickeln können, braucht es fetales Kälberserum. „Bei der Entnahme des Serums werden die Kälber und häufig auch ihre Mütter getötet. Daher ist auch der Aspekt des Tierwohls kritisch zu hinterfragen, und Laborfleisch für Tierschützer daher tabu“, so der Bauernbund.
Nicht zuletzt müssten sich die Befürworter von synthetischem Fleisch die Frage stellen, ob Konsumentinnen und Konsumenten künstlich gezüchtetes Fleisch überhaupt auf ihren Tellern haben wollen. Bisher jedenfalls gebe es so gut wie kein Land weltweit, das Laborfleisch als Nahrungsmittel zugelassen hat. „Daher sollten wir besser in die Nachhaltigkeit der traditionellen Fleischherstellung investieren als in Laborfleisch“, so Tiefenthaler.
Für Konsumenten, die Fleisch essen möchten, gleichzeitig aber das Tierwohl und die Umwelt im Blick haben, hat Leo Tiefenthaler einen Tipp: „Am besten ist, nicht zu viel Fleisch zu essen. Das Fleisch, das aber gegessen wird, sollte aus heimischer Herkunft sein. Damit ist sichergestellt, dass die Wege kurz sind und das Tier nicht aus Massentierhaltung stammt, sondern auf Höfen gelebt hat, wo die Bäuerinnen und Bauern ihre Tiere noch beim Namen nennen.“
Von: mk
Mir brauchen a koane Lebensmittel aus Insektenmehl …
Wer sagt das? Du für uns alle? Sprich für dich und gut is!
Mach mal in Bankock Urlaub und iss dich quer durch die Strasse Märkte. Dann bist du geheilt und das Themen ist vom Tisch! Die leben da auch noch!
Frage am Rande, kennst du viele beleibte Thailänder? Ich nicht, warum wohl?
@N. G. Dafür viele Deutsche bebauchte😂😂
@Italo Dann schau dir Italiener an, jedes zweite Kind ist zu dick. Leider.
@N. G. ehm schon mal Dokus über beliebte Menschen gesehen?? glaube nicht sonst wüsstest du dass es in thailand, eigentlich in überall ganz asien (dort wo Wohlstand herrscht) sehr viele dicke sind, auch Thailand! keine youtube doku sondern eine doku aud zdf, aber wirsch schon auch unseriös sein 😉
@So sig holt is Zwar ne ältere Liste von adipösen Menschen aber auch die reicht! Was du glaubst zu wissen, entspricht nicht den Tatsachen!
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Anteil_an_adip%C3%B6sen_Personen
Jaja ist schon klar, dass der Bauernbund nicht für das Laborfleisch sein kann. Aber man sollte nicht den Eindruck erwecken, dass in Italien das Schnitzel vom Bergbauern kommt der in auf seiner Weide 5 Kühe hält und nur Heu füttert, denn die Realität ist eine ganz andere! Dieses Gesetz ist Populismus in Reinform, ein Produkt zu verbieten, dass noch gar nicht zugelassen ist, aus “wirtschaftlichen” oder Ideologischen Gründen. Der Zar lässt grüssen.
Perfekt beschrieben!
Man wehret den Anfängen der möglichen Konkurrenz.
Wäre weniger tourismus hätten wir genug einheimisches fleisch
ja sehr gute frage: wieso ist das schnitzel in italien nicht von der lieben kuh auf der weide?? ganz einfache Antwort: viele essen jeden tag Fleisch oder jeden 2ten, aber Fleisch ist teuer… was macht man? man geht einfach zu herr lidl, da gibts das kilo nicht für 15 bis 25€ sondern schon für unter 5€!!
@So sig holt is Und wer kauft das, damit er Schnitzel am Tisch hat? Fleischkenner? Ne, die gesamte Bevölkerung und jammert noch rum es wäre zu teuer? Fleisch Kenner kaufen am Bauernhof, im Wissen, ne, im Glauben sie täten darum was Gutes! Das sind die Schlimmsten! Wehe wenns noch vom Wolf gerissen wird! Für Bauern und Konsument. GRINS
brauchen oder nit… i wills nit! olls kimmp bolf ausn labor, sorry ober natürlich isch mir do um ein vielfaches lieber! liaber wianiger fleisch vom bauer bzw metzger des vertrauens ober dorfir a guats… i brauch kuan labor Fleisch und kuan billigs lidlfleisch aus masstierhaltung!
Gute Einstellung. Aber auch beim Metzger des Vertrauens kommt oft Fleisch, v.a. Schwein, Pute, Wurstwaren usw., leider von Tieren, die gelitten haben, schließlich muss er das auch zukaufen.
Ich hätte auch ein paar Fragen an den Bauernbundobmann zur Umweltbilanz und Tierwohl: 1. was macht 4x jährlich Gülle auf den selben Wiesen mit der Umweltbilanz?2. Wie steht es ums Tierwohl wenn unsere Kälber, Rinder und Kleinvieh von hier aus in Nordafrikanische Staaten gekarrt werden?Wie steht’s ums Tierwohl in einheimischen Ställen, wenn Kühe den ganzen Winter oder gleich das ganze Jahr in Anbindehaltung gehalten werden und das Sonnenlicht nur sehen, wenn es aus dem Stall zum Viehtransporter und damit in den Schlachthof geht?
“Fleisch soll aus Höfen kommen auf dem noch der Namen des Tieres gekannt ist.. ”
Der Herr sollte dann bitte auch erklären wie das bei dem heutigen Fleischkonsum in der Gesellschaft möglich ist!
Wie bekannt, ist es nicht möglich 8 Milliarden Menschen so zu ernähren, wie wir es uns in unseren dekadenten Ländern gönnen. Also den Armen ihre Nüsse und ihr Grünzeug und wir essen Fleisch!?
Die Aussage des Herrn ist oberflächlich, ohne jegliche wirkliche Fakten und reines Lobby Gesülze!
Es zwingt dich niemand Fleisch zu essn also wo liegt das Problem??? Kannst ja du dein Laborfleisch geniesen ich brauchs sicher nicht
@Staenkerer
Was Heute zum Buttergewicht hinzugefügt wird ist nicht nur Wasser.
die Gesellschaft MUSS lernen, dass weniger Fleisch zu essen ist! Nicht jeden Tag sondern 1 bis max 2 mal die Woche…
@So sig holt is Ganz genau! Denn jede Experten Meinung sagt, wir hätten weder Probleme mit dem Klima noch sonst was, wenn die Menschheit zu normalem Essverhalten zurück kehren würde!
Insbesondere auch Zucker!
Und jetzt nicht den Herstellern die Schuld zuschieben, denn WIR kaufen nur ein was WIR wollen! Natürlich an alle Anderen hier im Forum gerichtet!
In Südtirol brauchats ah kuens wenn olle gleich denkatn, ober leider kimmp s’Fleisch von die Supermärkte vorwiegend von der Massentierholtung!
Das entscheidet dann der Verbraucher 🫢
@So ist das
Es braucht eine Regelung, so wie bei vielen anderen Sachen auch….
Es braucht kein Insekten Mehl und auch kein Laborfleisch….
Natürlich ist es so wie du schreibst,
Jeder kann dann für sich entscheiden was er essen will aber ohne Regelung herscht nur mehr Chaos
Schon klar, dass der Bauernbund dagegen ist und Italien hat eine gute Esskultur und Küche, da kann man sich mit Nahrungsmitteln aus dem Labor natürlich nicht anfreunden. Aber warum sich der Wissenschaft in den Weg stellen? vielleicht sind wir irgendwann auf diese Nahrungsmittel angewiesen, wenn z.B. die Böden zu verseucht oder ausgetrocknet sind, um damit Lebensmittel zu produzieren? was dann?
Dann doch lieber Südtiroler Heumilch mit Heu aus der Poebene….
Das tierwohl des männlichen kalbes in den paar monaten lebenszeit, oder in den theoretischen 20 jahren lebenszeit welche es nicht mehr erlebt? Oder die freude der milchkühe jedes jahr geschwängert zu werden, dein kind wird dir aber immer gleich wieder genommen?
Wieso weart überhaupt Geld zur verfügung gesetellt für so a bleds Forschungsprojekt???
I mog holt hoan sella Fleisch, sebn verzicht i liaber total af Fleisch essen.
Weil solche Lebensmittel die Lebensmittel der Zukunft sind und wir vielleicht mal froh darum sind. Spätestens wenn Putin einfällt seine Atombömbchen Richtung Westen zu schicken und Anbauflächen und dein heiß geliebter echter Schnitzellieferant vor Strahlung in der Nacht leuchten und du froh bist, was zwischen die Zähne zu bekommen. Oder ganz einfach, wenn auf Grund Wassermangels einfach nichts mehr wächst und für die Kuh und Schwein auch nix mehr übrig ist. So als gedankenanregendes Beispiel.
“Lebensmittel bzw. die Rohstoffe sollen weiterhin in der Natur wachsen und etwas Natürliches bleiben und nicht künstlich in Laboren hergestellt werden“ Sie waren wohl noch nie in einem Supermarkt, da werden von 100 Artikeln sicher 90 in ein Labor entwickelt.
“Bei der Entnahme des Serums werden die Kälber und häufig auch ihre Mütter getötet.” Und das Schnitzel und das Gulasch kommt von lebendigen Tieren, oder wie?
i brauchs a nit!
OT: Aber für den Speck müssen wir schon Schweine importieren
bevor man WIR sagt, sollte man die leute fragen.
Was wer braucht, sollte jeder für sich entscheiden können.
Genau so soll es sein. Ganz meiner Meinung!!!!!!!!!
Man muss auch nicht jeden Tag Fleisch essen.
Für Konsumenten, die Fleisch essen möchten, gleichzeitig aber das Tierwohl und die Umwelt im Blick haben, hat Leo Tiefenthaler einen Tipp: „Am besten ist, nicht zu viel Fleisch zu essen. Das Fleisch, das aber gegessen wird, sollte aus heimischer Herkunft sein. Damit ist sichergestellt, dass die Wege kurz sind und das Tier nicht aus Massentierhaltung stammt, sondern auf Höfen gelebt hat, wo die Bäuerinnen und Bauern ihre Tiere noch beim Namen nennen.“
Ja die Lebensmittelterroristen…..Bisher jedenfalls gebe es so gut wie kein Land weltweit, das Laborfleisch als Nahrungsmittel zugelassen hat…..na dann……vielleicht geht Südtirol voran – immer die ersten, die besten………
Wir brauchen überhaupt kein Fleisch