Von: luk
Bozen – Auf Vorschlag von Umwelt- und Energielandesrat Giuliano Vettorato hat die Landesregierung heute (29. Dezember) grünes Licht für die neuen Förderkriterien für Eingriffe für mehr Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für Einzelpersonen, öffentliche Verwaltungen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen gegeben. “Mit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen wollen wir den Prozess der Dekarbonisierung beschleunigen”, erklärt der Landesrat das vorrangige Ziel der neuen Förderkriterien, die bis 31. Dezember 2023 gelten.
Für das Interventionspaket gibt es vier Neuerungen:
Einbau von Wärmepumpen mit Photovoltaik in KlimaHaus-A-Gebäuden
Das Installieren von Wärmepumpen mit Photovoltaik in KlimaHaus-A-Gebäuden ist eine emissionsfreie Maßnahme für weniger Kohlenstoff, da der Strombedarf der Wärmepumpe durch die Photovoltaikanlage gedeckt wird. Zuschüsse von bis zu 40 Prozent der Investition gibt es dabei sowohl für den Einbau in bestehenden als auch in neuen Gebäuden. Der Beitrag soll Anreiz dafür sein, vor allem in Neubauten Wärmepumpen einzubauen.
Installation von Speicherbatterien für netzgebundene Photovoltaikanlagen
Ein Zuschuss von 40 Prozent ist auch für die Installation von Speicherbatterien für neue netzgebundene Photovoltaikanlagen vorgesehen. Die Speichersysteme dienen dazu, um bei geringem Bedarf vor Ort erzeugten Strom zu speichern, der dann zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden kann. So wird der Prozentsatz des Eigenverbrauchs der erzeugten Energie vergrößert.
Installation von Photovoltaikanlagen auf Gemeindegebäuden
Gefördert wird auch die Nutzung erneuerbarer Quellen durch die Gemeinden, die Vorbildfunktion haben. So ist für die Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden ein Beitrag von 40 Prozent der Investitionskosten vorgesehen. Gemeinden die, im Jahr der Gesuchstellung, Umweltgelder für Wasserableitungen von Kraftwerken ab drei Megawatt oder anderer großer Werke bezogen haben, bekommen nur 20 Prozent der Investitionskosten zugeschossen.
Energie-Check für Mehrfamilienhäuser fördern
Unterstützung gibt es auch für alle, die in ihrer Wohnung den Energieverbrauch überprüfen. “Diese Maßnahme ist ein Anreiz für Mehrfamilienhäuser, einen Energie-Check durchzuführen, um die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Energiesanierung zu bewerten und zu überprüfen, ob dadurch die Voraussetzungen für den Erhalt des entsprechenden Superbonus von 110 Prozent gegeben sind”, sagt Vettorato. Wenn die Überprüfung ergibt, dass die Bedingungen für den Superbonus von 110 Prozent nicht eingehalten werden und die Sanierung nicht gemacht wird, bekommen die Wohnungsbesitzer 80 Prozent der Kosten für die Energieüberprüfung rückvergütetet.