Von: mk
Bozen – Der vermehrte Einsatz von Recyclingbaustoffen unterstützt einen nachhaltigen und schonenden Umgang mit natürlichen Rohstoffen. Trotz höchster Qualität und genauer Überprüfung der aufbereiteten Baurestmassen gibt es in den meisten europäischen Ländern aber noch viele Vorbehalte gegenüber deren Einsatz. Dies wurde bei der Sitzung des technischen Ausschusses der EQAR deutlich, die kürzlich erstmals in Bozen stattgefunden hat. Die European Quality Association for Recycling e.V. (EQAR) ist der Europäische Dachverband von nationalen Güteschutzorganisationen und Produzenten von güteüberwachten Recycling-Baustoffen aus den EU-Mitgliedsländern. Als einziger Vertreter Italiens gehört das Konsortium Bauschutt diesem Gremium an.
„Die periodisch stattfindenden Treffen der EQAR sind für uns wichtig, um zu sehen, wie andere Länder im Bereich der Recyclingbaustoffe vorgehen. Alleine in Südtirol fallen jährlich rund eine Million Tonnen Bauschutt an, die aufwendig entsorgt werden müssen oder eben wiederverwendet werden können“, gibt Andreas Auer, Präsident des Konsortiums Bauschutt, zu bedenken. Heuer war das Konsortium Bauschutt erstmals Gastgeber der Veranstaltung. Dem technischen Ausschuss gehören Vertreter aus folgenden Nationen an: Italien, Österreich, Deutschland, Belgien, Niederlande, Polen, Schweiz, Slowakei Tschechische Republik, Großbritannien, Irland und Indonesien.
Gemeinsam bemühen sich die Mitgliedsverbände der EQAR auf EU-Ebene um eine bessere Anerkennung der Recyclingbaustoffe, damit diese in den Mitgliedsstaaten vermehrt zum Einsatz kommen und so wertvolle Ressourcen geschont werden.