Von: luk
Bozen – Die richtige Anwendung des Landesvergabegesetzes, die Reduzierung der Gemeindesteuern, eine bessere Synergienutzung zwischen öffentlichen und privaten Körperschaften im Bereich der Urbanistik sowie die Ausbildung von Fachkräften standen im Fokus des Gesprächs zwischen den Vertretern des lvh und dem Bürgermeister von Bozen.
Vizepräsident Martin Haller, Direktor Thomas Pardeller und Vizedirektor Walter Pöhl wurden kürzlich in der Gemeinde Bozen vom neuen Bürgermeister Renzo Caramaschi empfangen. Es gab zahlreiche Themen und Inhalte, über die sich die Vertreter des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister (lvh) mit dem Bozner Oberhaupt austauschten. Im Vordergrund des Gesprächs standen allerdings das Vergabegesetz für öffentliche Ausschreibungen, die Notwendigkeit der Reduzierung der Steuern auf Gemeindeebene, die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Verwaltung und privaten Unternehmen im Bereich der Urbanistik sowie die Ausbildung von Facharbeitern. „Dank des neuen Landesvergabegesetzes ergeben sich für unsere Betriebe neue Möglichkeiten, an öffentlichen Ausschreibungen teil zu nehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass die öffentlichen Körperschaften das Gesetz auch richtig anwenden“, unterstrich lvh-Direktor Thomas Pardeller und wies gleichzeitig auf die enormen steuerlichen Belastungen der Betriebe hin.
Auf die große Bedeutung einer guten Ausbildung im Handwerk machte Vizepräsident Martin Haller aufmerksam: „Die Ausbildung der Jugend gehört im Verband seit Jahren zu den obersten Prioritäten. Wenn es uns gelingen soll, einem extremen Fachkräftemangel entgegen zu wirken, sollten Gemeinde und Verbände auch in diesem Bereich gemeinsame Wege gehen.“
Einen Vorschlag für einen innovativen Zustellservice für das Stadtzentrum brachte Vizedirektor Walter Pöhl vor: „Der lvh hat vor geraumer Zeit ein Konzept für die logistische Verwaltung und Zustellung von Paketen ausgearbeitet, das einen Mehrwert für zahlreiche Bozner Bürger darstellen könnte.“
Beide Seiten war sich einig zukünftig regelmäßige Treffen zu organisieren, um den Austausch von Notwendigkeiten und Bedürfnissen sowohl von Seiten der Unternehmer als auch der Gemeinde zu fördern.