Kauf des Virgl

Benedikter: Auch Benko muss sich an Landschafts- und Ensembleschutz halten

Freitag, 01. September 2017 | 12:12 Uhr

Bozen – Als ehemaliger Virgl-Referent der Gemeinde Bozen in der Amtsperiode 2010-2015 nimmt Rudolf Benedikter zu den neuesten Entwicklungen Stellung.

Benkos Seilbahnpläne begrüße er. „Doch auch seine Entwicklungspläne müssen sich an die geltenden Bauleitplan-, Landschaftsschutz- und Ensembleschutznormen halten, die den Virgl vor einer Verbauung über die Bestandkubatur hinaus schützen.

Konkret bedeute dies: „Bauen kann Benko auf jeden Fall eine neue Seilbahn. Neu gestalten kann er darüber hinaus jedoch nur jene ca 1,5 Hektar große Fläche um die ehemalige Bergstation, die im geltenden Bozner Bauleitplan als „Zone für Bauwerke und Anlagen von allgemeinem und sozialem Belang – konventionierte Sportzone“ ausgewiesen ist und die eine Bestandkubatur von ca. 9.000 Kubikmeter aufweist.“

Außerdem meint Benedikter: „Die Voreigentümer-Gesellschaft BBG, die nunmehr den Virgl für 5,8 Mio. Euro an Benko verkauft hat, hatte noch im Jahr 2012 den Marktwert des gesamten Virgl auf 9,3 Mio Euro geschätzt. Die Gemeinde Bozen hingegen hatte den potenziellen Enteignungswert der konventionierten Zone 2010 auf 4,5 Mio Euro. geschätzt.“.

Benedikter empfehle ich den neuen Virgl-Eignern erneut die Umsetzung meines Konzepts einer „sanften Erschließung“ des Virgl.

Von: mk

Bezirk: Bozen