Ausschusssitzung

Bozner SVP-Bezirk schaut zurück und nach vorn

Donnerstag, 15. Dezember 2016 | 15:54 Uhr

Bozen – Nach den landesweiten Neuwahlen aller SVP-Ortsausschüsse und den konstituierenden Sitzungen, die bis zum 13. Dezember erfolgten, lud nun der SVP-Bezirksobmann Christoph Perathoner alle Ortsobleute des Bezirks Bozen Stadt und Land zur gemeinsamen Sitzung nach Bozen ein. Wie es Tradition ist, hielt dabei Landeshauptmann Arno Kompatscher in seinem Heimatbezirk das Hauptreferat. Er erbrachte einen politischen Rechenschaftsbericht über die geleistete Arbeit, ging auf seine Haushaltsrede im Landtag ein und gab schließlich einen konkreten Ausblick über die Visionen, Leitlinien und über die Arbeit der Landesregierung im kommenden Jahr.

Bezirksobmann Christoph Perathoner zeigte sich im einleitenden Jahresbericht stolz über die Arbeit der Ortausschüsse im letzten Jahr. „Es wurden viele Projekte seitens der SVP in den einzelnen Gemeinden des Bezirkes mit Hilfe der Landesregierung und des Bezirkes weitergebracht. Die Wahlen der Ortsausschüsse waren ein großer Erfolg und der Bezirk Bozen Stadt und Land steht heute klar als gut organisierter, stabiler und mit Abstand mitgliederstärkster SVP-Bezirk da. Dafür bin ich allen Mitwirkenden auf Orts- und Bezirksebene zu großem Dank verpflichtet“, sprach Christoph Perathoner einleitend.

Laut Perathoner seien durch die Neuwahlen viele neue, engagierte Südtirolerinnen und Südtiroler dazu gekommen, die die Reihen des Bezirkes erheblich stärken.

Während in den vergangenen zwei Jahren notwendigerweise viel Aufmerksamkeit auf internationale Themenfelder und staatspolitische Ereignissen gerichtet werden musste, so gilt es nun wieder verstärkt die Landesebene ins Visier zu nehmen und Maßnahmen die Südtirol im Inneren betreffen anzugehen. „Den tagtäglichen Bedürfnissen der Südtiroler und Südtirolerinnen muss nun Priorität eingeräumt werden. Wir müssen uns darum kümmern als Provinz attraktiv und innovativ zu bleiben, um die Leistungsansprüche der Bürger entsprechend zu bedienen“, stellte Perathoner fest.

„Mit seinen gut organisieren 66 Ortsgruppen, die teilweise vom Bezirksobmann durch Zusammenlegung reformiert worden sind, und vor allem dadurch, dass der Bezirk Bozen nun an Mitgliederstärke weit vor den SVP-Hochburgen Pustertal und Bruggrafenamt liegt, hat der SVP-Bezirk Bozen, eine sehr starke innerparteiliche Stellung, die bei der Verwirklichung von Anliegen noch zum Tragen kommen wird“, erklärt Parteiobmann-Stellvertreterin Angelika Wiedmer. Sie gibt sich zudem erfreut darüber, dass in letzter Zeit die Zusammenarbeit der Bürgermeister und Gemeindeverwalter mit der Bezirksspitze immer besser laufe.

Landeshauptmann Arno Kompatscher schloss sich dem Dank des Bezirksobmannes an die scheidenden Ortsobleute und Ortsausschussmitglieder an und unterstrich, dass die großen Herausforderungen nur im Einvernehmen und gemeinsam zu lösen seien. „Wir sind dann stark, wenn wir an einem Strang ziehen“, so der Landeshauptmann gerichtet an die neu gewählten Ortsobleute. Das neue Jahr stehe mit vielfältigen Aufgaben bereits vor der Tür. Dabei gelte es nicht nur auf Verwaltungsebene gute Arbeit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu leisten, sondern es gehe vorwiegend darum, weitere wichtige politische Weichen für die Stärkung und den Ausbau der Autonomie zu stellen.

Das Themenspektrum des Informationsaustausches mit den Ortsobleuten, der in dieser Form wiederholt werden soll, war sehr umfangreich. Die Themen reichten von der Raumordnung über die Wohnbauförderung bis hin zu den Umweltgeldern. Im Mittelpunkt stand die Aufgabe, die autonomen Spielräume der Gemeinden bestmöglich zu nutzen. In der anschließend sehr regen Diskussion wurde intensiv auf das wahrgenommene Problem der Zuwanderung, den Ausbau des Bahnhof-Areals in Bozen, auf den Proporz, die Toponomastik und die Weitentwicklung der Autonomie eingegangen.

Christoph Perathoner bedanke sich im Namen des Bezirkes für die Arbeit des Landeshauptmannes, der Landesregierung und der SVP-Landtagsfraktion. Dabei bescheinigte er vor allem Arno Kompatscher einige sehr schwierige Situationen seit Amtsantritt sehr gut gemeistert zu haben, Führungskompetenz bewiesen zu haben und in diesem Moment die überragende politische Persönlichkeit im Lande zu sein. Dies wurde seitens der Anwesenden mit Applaus bestätigt.

Bezirksobmann Perathoner und seine Stellvertreterin Wiedmer berichteten außerdem, die Bozner Rechtsanwältin Christine Mayr, als Vertreterin des Bezirks im SVP-Ehrengericht vorgeschlagen zu haben. Die Verhandlungen für die Neubesetzung laufen. „Christine Mayr ist eine erfahrene, qualifizierte und zudem außerordentlich kompetente Frau. Ihr gilt unser vollstes Vertrauen in derartig heiklen Angelegenheiten“, bekräftigte der Bezirksobmann den Vorschlag.

Weiters wohnte ebenso der Bezirksobmann des Unterlandes, Oswald Schiefer, der gestrigen Sitzung bei. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Bezirken, die künftig noch weiter ausgebaut werden soll.

Von: mk

Bezirk: Bozen