Bozen – Nach dem gewaltsamen Übergriff auf einen Schaffner und einen Lokführer in einem Regionalzug bei Ala steigt das Zugpersonal von Trenitalia auf die Barrikaden. Die Gewerkschaften drohen mit einem Streik am 7. September.
Doch nicht nur das Zugpersonal leidet unter aggressiven Schwarzfahrern. Letztendlich werden auch Passagiere davon abgeschreckt, die Zeugen eines solchen Vorfalls werden. In Ala musste der Zug nach dem Zwischenfall halten und die restlichen Fahrgäste waren gezwungen, auf die die nächste Verbindung zu warten.
Dass die Sicherheit in einem öffentlichen Verkehrsmittel gegeben ist, darf sowohl für das Personal als auch für die Passagiere vorausgesetzt werden.
Einerseits investiert das Land viel, um die Bürger zu ermutigen, das eigene Auto in der Garage stehen zu lassen und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs zu nutzen. Andererseits tragen gerade auch solche Vorfälle dazu bei, dass öffentliche Verkehrsmittel an Attraktivität verlieren.
Das Land sollte deshalb die Forderungen des Zugpersonals ernst nehmen.
Von: mk
