Von: mk
Bozen – US-Präsident Donald Trump hält die Welt in Atem – wegen seiner Zollpolitik, wegen seiner planlos wirkenden Schwenks in Sachen Ukraine und wegen seines aufgeblasenen Egos. Trotz seiner Maxime „America first“ führt seine Unberechenbarkeit nicht nur zu geopolitischen Verwerfungen, sondern schadet den USA auch selbst. Ausgerechnet ein Gespenst, das derzeit durch die Medien geistert, wird nun für Trump zu einer gefährlichen Herausforderung.
Die Rede ist von Jeffrey Epstein, der im Gefängnis in Manhatten tot aufgefunden wurde. Dem Investmentbanker war vorgeworfen worden, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und Prominenten zugeführt zu haben.
Trumps Anhänger sind aufgebracht, weil seine Regierung das Versprechen nicht eingelöst hat, den Skandal vollständig aufzuklären. Nachdem prominente Vertreter der MAGA-Bewegung (Make America great again, Anm.) sich auf Justizministerin Pam Bondi eingeschossen hatten, wies der Republikaner seine Gefolgsleute in die Schranken. Die USA hätten eine “perfekte Regierung” und “egoistische Menschen versuchen, ihr zu schaden, und das alles wegen eines Mannes, der nie stirbt…”, beschwerte sich der Präsident.
Doch der US-Regierung wird nicht nur Versagen vorgeworfen, sondern auch Vertuschung. Noch im Jahr 2002 hatte Trump seinen damaligen Nachbarn Epstein als “tollen Typen” bezeichnet und gesagt, dieser möge “schöne Frauen genauso wie ich” – und viele von ihnen seien eher jung.
Um Epstein ranken sich nicht nur Verschwörungstheorien, sondern viele Fragen liegen tatsächlich im Dunkeln: Womit hat er sein Geld genau verdient? Wie war es möglich, dass Epstein im Gefängnis Suizid beging? Und vor allem: Gibt es tatsächlich eine Kundenliste und steht da auch Trumps eigener Name drauf?
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