Von: luk
Bozen – Gespannt blickt Südtirol auf die mögliche Olympiabewerbung der Tiroler Landsleute für die Winterspiele des Jahres 2026 und hofft in das Großereignis eingebunden zu werden. Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, erinnert in einer Aussendung daran, dass eine entsprechende Initiative im Jahr 2011 vom Dreierlandtag abgelehnt wurde.
„Anlässlich der Sitzung des Dreierlandtages der Landtage von Tirol, Trentino und Südtirol am 30. März 2011 präsentierte die Freiheitliche Landtagsfraktion einen Antrag zur Bewerbung der Europaregion Tirol für die Olympischen Winterspiele des Jahres 2022“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Aufgrund des Widerstandes des Trentiner Landtages wurde der Antrag schlussendlich abgelehnt und offenbarte den fehlenden Geist der Europaregion Tirol zur Abhaltung eines Großereignisses“, erklärt Mair.
„Eine wertvolle Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den Tiroler Landesteilen und zur Stärkung der Identität im Geiste Olympias wurde damals vertan. Nicht nur aus ökonomischer, finanzieller und strategischer Sicht würde eine Bewerbung der Europaregion Tirol Sinn machen, sondern auch aufgrund des geschichtlichen und kulturellen Erbes. Das Land Tirol hätte sich als Einheit der Weltöffentlichkeit präsentieren können“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Die Europaregion Tirol ist eine der führenden Regionen des Wintersports weltweit. Nicht nur, dass die Menschen in Tirol, Südtirol und dem Trentino Wintersport begeistert sind, nein die Region ist die Heimat zahlreicher Spitzensportler von Weltklasseniveau. Sportliche Aushängeschilder gibt es in der Europaregion Tirol zur Genüge. In der Europaregion gibt es praktisch keine Olympische Disziplin, die nicht bereits heute schon ausgetragen werden könnte. Es ist aber selbstverständlich, dass bestehende Strukturen und Anlagen den Herausforderungen eines Olympischen Wettkampfes und den Zuschauermengen standhalten müssen und dass es dazu Anpassungen gewisser Sportstätten braucht. Auch Neuerrichtungen von Sportstätten müssen gegebenenfalls gewährleistet werden, was der Region nicht nur kurzfristige sondern nachhaltige Wertschöpfung garantieren kann“, führt Mair aus.
„Aus diesen Gründen ist zu hoffen, dass der Olympische Geist auf das ganze Land Tirol übergreift und nun für die Winterspiele 2026 eine gemeinsame Bewerbung angedacht wird. Letztlich entscheidet die Bevölkerung mittels einer Volksbefragung, ob ein derartiges Großereignis gewünscht ist oder nicht. Sollte sich ein Konsens finden, so darf dieses Mal die erneute Chance nicht verpasst werden“, schließt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.