Von: mk
Innsbruck – Am Donnerstag findet in Innsbruck am Hauptbahnhof eine Feier anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Brennerbahn“ statt, zu welcher die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol einladen. Vor 150 Jahren brauchte man mit der Bahn von Bozen nach Innsbruck noch fünf Stunden, heute kommt man in gut zwei Stunden von der einen Stadt über den Brenner zur anderen. Die Errichtung der Brennerbahn war vor 150 Jahren eine „bahnbrechende“, vor allem technische, Meisterleistung. Verantwortlich dafür war der Eisenbahnpionier und Architekt Carl von Etzel aus Stuttgart. Die Eröffnung der Brennerbahn 1867 beflügelte vor allem den Wirtschaftsaustausch zwischen Nord und Süd.
„150 Jahre später hat die Brennerbahn nichts an Bedeutung verloren. Vor allem viele Südtiroler Studenten nutzen die Brennerbahn regelmäßig um in die Tiroler Landeshauptstadt für ihr Studium zu reisen. Viele Südtiroler fahren auch gerne nach Innsbruck um dort günstiger einzukaufen und wählen dafür die Bahn als Reisemittel“, so die Freiheitlichen in einer Aussendung.
Eine Jubiläumsfeier sollte nicht nur Anlass sein, um über die Vergangenheit einen Rückblick zu machen und Errungenes zu feiern, sondern sollte auch dafür genutzt werden, um einen Ausblick in die Zukunft zu richten.
Am 27. Juli 2017 hat sich der Landtag für die Einführung einer direkten Zugverbindung von Bozen nach Wien ausgesprochen. Die Südtiroler Landesregierung wurde beauftragt, mit der ÖBB und der österreichischen Regierung in Verhandlung zu treten, damit auch Südtirol in das Railjet-Netz aufgenommen wird.
„Damit der Bahnverkehr weiterhin attraktiv bleibt uns ausgebaut wird, damit das Land Südtirol noch besser erreicht wird und umgekehrt an internationale Destinationen angebunden wird und damit schlussendlich eine direkte Verbindung in die Hauptstadt unseres Vaterlandes gegeben ist, nehmen wir die Südtiroler Landesregierung in ihre Pflicht und zählen darauf, dass der genehmigte Antrag schnellstmöglich umgesetzt wird, damit es nach der Jubiläums-Premierenfahrt über den Brenner auch bald eine Premierenfahrt nach Wien gibt“, so abschließend die Freiheitlichen.