Von: mk
Wien/Bozen – Die freiheitliche Forderung nach einer direkten Bahnverbindung zwischen Wien und Bozen hat jetzt offenbar an Fahrt aufgenommen. “Die Initialzündung ist getan, jetzt gilt es Druck aufzubauen, damit der Zug auf europäische Ebene Fahrt aufnehmen kann”, so der Südtirolsprecher der FPÖ, NAbg. Werner Neubauer.
Am 14. Juli hat die FPÖ auf das Problem aufmerksam gemacht, dass es bis heute keine direkte Verbindung in die Südtiroler Landeshauptstadt gäbe und dabei – neben der politischen und historischen Bedeutung – gerade der Umweltgedanken bei einer Bahnverbindung im Vordergrund stehen müsse. “Die ÖBB hat auf diese Hinweise reagiert und in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass es von Seiten der Bundesbahn sehr wohl Interesse an einer solchen Zugsverbindung gäbe, durch das neue Trassenpreissystems des italienischen Infrastrukturbetreibers RFI, welches ausgerechnet hohe Preissteigerungen im internationalen Verkehr vorsehe, jedoch die Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt werden müsse. Die ÖBB-Personenverkehr AG geht derzeit gegen diese aus ihrer Sicht einseitige Erhöhung der Infrastruktur Benützungsentgelte gerichtlich vor und ersucht um politische Unterstützung auf europäischer Ebene im Sinne einer Förderung des internationalen Verkehrs zwischen Österreich und Südtirol”, so Neubauer.
“Der freiheitliche Abgeordnete zum europäischen Parlament, Georg Mayer, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr, hat zugesichert, die Problematik des italienischen Trassenpreissystems auf die Tagesordnung des Verkehrsausschusses zu reklamieren und eine Anfrage an die Kommission zu stellen. Damit wird diese Problematik erstmals im zuständigen Ausschuss behandelt um hier eine Lösung im Sinne der europäischen Bahnbenutzer “auf Schiene” bringen zu können. Wir sind jedenfalls guter Hoffnung, dass hier Bewegung in die Sache kommt”, so Neubauer.
Der Südtiroler Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber dankt Werner Neubauer für seinen Einsatz: “Hier zeigt sich beispielhaft, wie wir Freiheitliche durch eine enge, grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sinne Südtirols und Österreichs handeln können. Wir werden hier dran bleiben und im Südtiroler Landtag entsprechende Schritte setzen, um die Tätigkeit der FPÖ-Europaparlamentarier zu unterstützen. Ich hoffe, dass wir dadurch, gemeinsam mit unseren Freunden von der FPÖ, Südtirol wieder ein Stück näher an unser Vaterland bringen können!” so Leiter Reber abschließend.