Land will KiGa- oder Schulausschluss vermeiden

Impfrate 2018: Ãœberzeugung statt Zwang

Freitag, 29. Dezember 2017 | 17:04 Uhr

Bozen – Bei der Jahresabschluss-Pressekonferenz der Landesregierung im Palais Widmann wurden in Ausblick auf das kommende Jahr mehrere Vorsätze formuliert, betreffend unter Anderem die Impfptlicht. Es gelte, die Durchimpfungsrate mit Überzeugungskraft zu erhöhen, unterstrich Landeshauptmann Kompatscher.

Polio und Pocken gehören nicht der Vergangenheit an, sondern bilden eine konkrete Gefahr, wies Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Thematisierung der Impf-Diskussion in Südtirol hin: “Alle für die Gesundheit der Menschen Verantwortlichen sind sich darin einig, dass durch Mobilität und Migration die Ansteckungsgefahr stark erhöht ist”, betonte er, “deshalb gilt für alle europäischen Staaten die Empfehlung, die Durchimpfungsrate zu erhöhen.” Italien hat dabei zur drastischen Maßnahme der Sanktionen bei Missachtung der Impfpflicht gegriffen.

In Südtirol, legte Landeshauptmann Kompatscher dar, sei die niedrigste Durchimpfungsrate zwischen Nordsee und Sizilien zu verzeichnen: “Wir haben in Rom erreicht, dass die Umsetzung der Impfpflicht unbürokratischer erfolgt”. Kein nicht geimpftes Kind sei von Kindergarten oder Schule ausgeschlossen worden, erklärte er. “Wir wollen uns darauf konzentrieren, die Durchimpfungsrate mit Überzeugungskraft zu erhöhen”, betonte Landeshauptmann Kompatscher.

Von: mho