Von: mk
Bozen – Beim jüngsten Treffen der Bezirksleitung der Jungen Generation und der SVP, an der Bezirksobmann Christoph Perathoner und Parteiobmann-Stellvertreterin Angelika Wiedmer teilnahmen, wurde auf ein erfolgreiches Jahr zurückgeblickt. Neben der Neuwahl der Gremien war 2017 mit Themen wie Sicherheit, Junges Wohnen, Voucher u.v.m. ein ereignisreiches Jahr. 2018 wird neben den wichtigen Parlaments- und Landtagswahlen vor allem auch die weitere Stärkung der JG vor Ort in den einzelnen Gemeinden eine zentrale Rolle spielen.
Die Junge Generation ist thematisch sehr breit aufgestellt und verfolgt das Ziel, „Jugendliche für Politik zu begeistern“. Dazu befasst sich die JG nicht bloß mit Jugendanliegen, sondern setzt sich insbesondere auch mit Themen auseinander, welche die gesamte Gesellschaft betreffen. Bezirksjugendreferent Benjamin Reckla nannte aus aktuellem Anlass etwa den Gesetzesvorschlag zum neuen Höfegesetz.
Es scheint so, als hätten vor allem Spekulation und Missbrauch des aktuellen Gesetzes im Überetsch und anderen stadtnahen Gebieten Anlass zu einer neuen Regelung zu den geschlossenen Höfen gegeben. Spekulation zu verhindern und Anreize zu schaffen, damit landwirtschaftliche Betriebe eine Größe entwickeln, welche ein gesichertes Einkommen für eine ganze Familie garantieren, seien Ziele, welche jedenfalls zu befürworten sind.
Vor allem Jungbauern würden durch den Gesetzesvorschlag aber derart große Hürden in den Weg gelegt, dass in vielen Fällen eine – objektiv zu befürwortende – Hofschließung nicht mehr möglich sein wird. Reckla, welcher sich der Basiswahl im Bauernbund stellt, betont: „In unserer sich weiterentwickelnden Gesellschaft kommt es vermehrt vor, dass ein junger Mensch sich nach der Ausbildung zunächst außerhalb des heimischen Betriebs beruflich betätigt, um in einem zweiten Moment den Betrieb zu übernehmen und so wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse in der Landwirtschaft einbringen kann. Die Auflage, diesen Schritt – falls man eine Hofschließung als Jungbauer anstrebt – mit spätestens 35 Jahren machen zu müssen, wird leider dazu führen, dass viele davon Abstand nehmen werden und somit weitere landwirtschaftliche Betriebe aufgelassen werden.“