Roland Lang(SHB) kritisiert Renovierung

Kapuzinerwastl musste „Feder“ lassen

Montag, 28. August 2017 | 20:22 Uhr

Bruneck – “Als eine neuerliche schändliche Beleidigung der Opfer des Eroberungskrieges der Faschisten in Afrika und Griechenland bezeichnet der Südtiroler Heimatbund, die, nachdem er die Feder lassen musste, sofort angekündigte Wiederherstellung bzw. Renovierung des Kapuzinerwastels in Bruneck. Ehrlicherweise war aber eigentlich nichts Anderes zu erwarten”, so der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, in einer Aussendung.

Efrem Oberlechner

“Dabei ist historisch belegt, dass die Alpinidivision „Pusteria“ denen das Denkmal, im Volksmund Kapuzinerwastl genannt, gewidmet ist, sich „besondere“ Verdienste am faschistischen Eroberungsfeldzug gegen Äthiopien im Jahre 1936 erworben hat. Erwähnenswert dabei die Schlacht von Mai-Ceu  und das Massaker vom Aschanghi- See”, so Lang weiter.

“Mehr als 500.000 Äthiopier starben in der Zeit von 1935 – 1941 bei diesem Angriffskrieg Italiens zur Erreichung des römischen Imperiums. Auch die Alpini brachten Mord, Vergewaltigung und Terror nach Afrika. Das Alpinidenkmal wurde niemals umgewidmet und trägt auf dem Sockel die Jahreszahl 1938! Damit ist es das Denkmal, das an den Feldzug in Äthiopien erinnert und diesen glorifiziert. Auch wenn es noch so oft geklebt und renoviert wird, es ist und bleibt ein faschistisches Relikt in einem der schönsten Täler Tirols”, schließt Roland Lang.

 

Von: ka

Bezirk: Pustertal