Von: mk
Bozen – Mit dem allgemeinen Schulbeginn nächste Woche beginnen auch wieder die Unterrichtsstunden in den verschiedenen Klassenräumen der Musikschulen des Landes. Nach wie vor gibt es allerdings sehr lange Wartelisten.
„Es ist erfreulich, dass das Interesse der Jugend an der Musik weiterhin sehr hoch ist bzw. stets steigt. Das zeugt einerseits von einer lernbegierigen Jugend, andererseits von der Freude zur Musik und deren Weiterbildungs- und Entfaltungsmöglichkeiten“, so der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle.
Damit das Problem der langen Wartelisten in Zukunft verringert bzw. gelöst werden kann, bekräftigt Zingerle das Anliegen des geschäftsführenden Landesmusikschuldirektors Josef Feichter: „Der einzig sinnvolle Weg kann nur ein Maßnahmenpaket mit einer schrittweisen Aufstockung des unterrichtenden Personals sein, damit man der Jugend eine musikalische Ausbildung ermöglichen kann. Eine etwaige Erhöhung der Musikschulkosten oder eine selektive Auswahl an Schülern darf nicht als vordergründige Lösung angedacht werden!“
Positiv hervorzuheben seien laut Zingerle die bereits bestehenden Kooperationen zwischen den Musikschulen und verschiedenen Organisationen und Verbänden, wie beispielsweise dem Verband Südtiroler Musikkapellen. Die Zusammenarbeit für die Prüfungen zur Erlangung der Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold funktioniere hier problemlos. Musikalische Aushängeschilder Südtirols sind unter anderem das Südtiroler Landesjugendblasorchester oder das Jugendsinfonieorchester Südtirol.
Zingerle, der selbst viele Jahre Musikschüler in Vintl und Bruneck war, weiß von den unschätzbaren Vorteilen zu berichten, welche eine musikalische Ausbildung im Kindes- und Jugendalter mit sich bringt: „In Zeiten der Modernisierung der Technik und der Gefahr des übermäßig verbreiteten „Chillens“ ist das Erlernen eines Musikinstrumentes eine sinnvolle Freizeitgestaltung! Es ist nicht nur erwiesen, dass Musik pädagogisch wertvoll ist und auch die soziale und geistige Entwicklung fördert, sondern ermöglicht auch die frühe Erfahrung, in einem Ensemble oder Orchester mit Jung und Alt „zusammenzuarbeiten“ und so gemeinsam für einen wohltuenden Klang zu sorgen“, so abschließend der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.