Von: mk
Bozen – Karl Bär vom Umweltinstitut München, der hinter mehreren umstrittenen Aktionen in Zusammenhang mit der Nutzung von Pestiziden in Südtirols Obstwirtschaft steht, ist politischer Funktionär der Grünen und will bei den heurigen Bundestagswahlen in Deutschland auch kandidieren. Darauf weist der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker hin.
Der Verein aus Bayern hatte bekanntlich ein Plakat bei der S-Bahn-Station Karlsplatz in München ein Großplakat im Stil der aktuellen Kampagne des Südtiroler Tourismusmarketings aufgehängt und darauf den Pestizideinsatz im Land angeprangert. Die Südtiroler Landesverwaltung hat darauf mit einer Klage wegen missbräuchlicher Verwendung des Logos und wegen Rufschädigung gedroht.
„Man sieht bei diesem Bild genau, dass es den Auftraggebern nicht um die Sache geht, sondern um Hetzerei. Es geht auch nicht um Umweltschutz, sondern um Profilierungsdrang auf Kosten anderer“, erklärt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung.
Diese Aktionen seien reiner Opportunismus vor den Wahlen in Deutschland. Deshalb höre man auch nichts von Dieselskandalen, sondern treibe es in Südtirol recht bunt, fügt Stocker hinzu.
„Eine wichtige Frage ist für mich, inwiefern die Südtiroler Grünen hier eine organisatorische Rolle spielen und zum Netzwerk von Bär gehören. Sind sie der verlängerte Aktionsarm des ‚Umweltinstitutes‘ München? Teilen sie diese Hetze gegenüber Südtirol?“, fragt Stocker weiter.
Tatsache sei, dass man nun an einem Punkt gekommen ist, wo diese Hetzereien ein Ende nehmen sollten, denn sie würden auch den Biobauern nichts bringen, findet der freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Viele Laien glauben gar nicht, dass Biobauern eine Sprühvorrichtung besitzen. Deshalb sollten sich die Biobauern bzw. Organisationen nicht von politisch grünen Fundamentalisten ausnutzen lassen, sondern ihren seriösen Weg weitergehen, denn der Einsatz der Biobauern ist wichtig und richtig für Südtirol! Nur durch gemeinsames Reden der Bio- und konventionellen Bauern hilft man sich aber schlussendlich gegenseitig“, so Stocker abschließend.