Von: mk
Bozen – Anlässlich des erneuten Verkehrskollapses um den 8. Dezember fordern auch Martin Fink und Rudolf Benedikter von Projekt Bozen ein Umdenken in Sachen Tourismus – und bei der Mobilität im Ballungsraum Bozen.
„Erneut wurde deutlich, dass die Grenzen des für die Bevölkerung Zumutbaren längst überschritten sind. Während einige Wenige glänzende Geschäfte machen, bleibt für den Großteil der Bewohner unserer Stadt nur Dreck, Stau und Abgase. Neben der eh schon prekären Lage unter der Woche sind die Bozner nun zunehmend auch noch an den Wochenenden von einem Dauerstau umgeben“, betonen Benedikter und Fink.
Leider würden sich die zuständigen Politiker mit Ankündigungen (siehe z.B. Umfahrung SS12) begnügen, anstatt dass endlich konkrete Schritte unternommen würden. „Konkrete Schritte, die wir seit Jahr und Tag – im Grunde seit Jahrzehnten – fordern, Verkehrsstrukturen, die z.T. längst offiziell beschlossen sind: der Umfahrungstunnel auf der Staatsstraße 12, die Tram Bozen-Überetsch, den Hörtenbergtunnel. Aber auch kurzfristige Maßnahmen, wie etwa alternierende Fahrverbote, Citymaut, Schließung der Westeinfahrt für Nicht-Bozner, periphere Auffangparkplätze würden derweil Abhilfe schaffen und uns eine Verschnaufpause bringen. Hauptsache man unternimmt endlich konkret etwas – und zerredet nicht alles mit dem hohlen Verweis auf ein ‚Gesamtkonzept‘“, sind Fink und Benedikter überzeugt.