Von: mk
Sand in Taufers/Vintl/Wolkenstein – Mit drei Straßenbauvorhaben, die allesamt auf mehr Verkehrssicherheit abzielen, hat sich die Landesregierung in ihrer jüngsten Sitzung auf Antrag von Landesrat Florian Mussner befasst.
Straße befestigen
Ein schnelles Eingreifen ist auf der Grödner Staatsstraße (SS242) in Richtung Plan de Gralba in Wolkenstein erforderlich. Dort ist es infolge starken Regens vor wenigen Wochen zu Absenkungen am talseitigen Straßenrand gekommen. Betroffen sind rund 300 Meter. Geologe Volkmar Mair hat sich nach einem Lokalaugenschein für schnelles Eingeifen ausgesprochen. “Hier muss die Straße rasch befestigt werden, damit die Sicherheit gewährleistet ist”, unterstreicht der für das Straßennetz zuständige Landesrat Mussner. Noch innerhalb Dezember 2017 soll die Böschungen stabilisiert werden. Im Frühjahr soll, sobald das Wetter es zulässt, die Stützmauer auf dem betroffenen Abschnitt erneuert werden. Dabei wird die Straße ein wenig verbreitert. Die Landesregierung hat das Ausführungsprojekt genehmigt und die dafür nötige Summe von rund 1,176 Millionen Euro zweckgebunden. Umgesetzt wird der Sicherheitseingriff von den Unternehmen Goller Bögl GmbH und Geobau GmbH.
Straße verlegen
Eine Straßenverlegung ist bei St. Moritzen in der Gemeinde Sand in Taufers geplant. Die Landesregierung hat nun den technischen Eigenschaften für das Vorhaben festgelegt. Auf eine Länge von rund 260 Metern wird die Landesstraße (LS 48) gleich hinter Brücke über die Ahr verlegt und endet an der Kreuzung zum Winkelweg. “Mit der Verlegung wird der Bereich übersichtlicher, so können sich alle, die in der Zone unterwegs sind, sowohl die Fahrer als auch die Fußgänger, sicherer bewegen”, erklärt Landesrat Mussner. Derzeit führt die Straße gefährlich nahe an den Wohnhäusern vorbei. Längs der Straße soll im Zuge der Verlegung außerdem ein Gehweg angelegt werden. Investiert werden in dieses Vorhaben 1,395 Millionen Euro. Die Kosten für die Planung übernimmt die Gemeinde Sand in Taufers.
Kreuzung verbessern
Zu einem Straßenknoten umgewandelt wird hingegen die Kreuzung auf der Pustertaler Staatsstraße im Westen von Niedervintl in der Gemeinde Vintl. “Ziel ist es, den Verkehr an der Kreuzungsstelle flüssiger zu machen und den Verkehrsteilnehmern mehr Sicherheit zu bieten”, erläutert Mussner. Der Eingriff ist wegen der Beschaffenheit der derzeitigen Kreuzung mit nur einer zentralen Ein- und Abbiegespur notwendig, da es an diesem Punkt öfters zu Staubildungen und unübersichtlichen Situationen für die Autofahrer kommt. Zusätzlich ist genau an dieser Stelle eine Verkehrszunahme durch die geplante Gewerbezone südlich der Staatsstraße zu erwarten. Infolgedessen hat die Landesabteilung Tiefbau den Auftrag bekommen, diesen neuralgischen Knoten flüssiger zu gestalten. Geplant ist ein planfreier Knotens mit neuen Rechtsein- und Rechtsabbiegestreifen, die den Verkehr auf der Hauptachse flüssiger und die Aus- und Einfahrt in die jeweiligen Abschnitte sicherer machen. Ein Verteiler-Kreisverkehr auf der Südseite der heutigen Kreuzung soll zusätzlich die Verkehrsflüsse regeln. Durch eine zusätzliche Unterführung werden die neuen Ab- und Einbiegestreifen links und rechts der Staatsstraße miteinander verbunden. Damit ist es auch möglich, Niedervintl und die neue Gewerbezone zu verbinden, ohne auf die Staatsstraße fahren zu müssen, erklärt Mussner. Die Landesregierung hat am 12. Dezember die technischen Eigenschaften für das Vorhaben vorgegeben. Investiert werden sollen in die neue Kreuzungslösung rund drei Millionen Euro.