Von: mho
Eggental – Der gerade laufende Bau von zwei Tunnels und zwei Brücken im Eggental kostet wegen Sicherungseingriffen mehr. Die Kosten wurden nun angepasst.
Um die Sicherheit auf dem Verkehrsweg ins Eggental weiter zu verbessern, läuft derzeit eine Neutrassierung der dortigen Staatsstraße. „Um die Verkehrsteilnehmer vor allem vor Steinschlag noch besser besser zu schützen, entstehen zwei neue Tunnels und zwei neue Brücken“, erklärt Tiefbau-Landesrat Florian Mussner. Die Landesregierung hat am 28. Dezember in Bozen auf seinen Antrag die Gesamtkosten für das Projekt geändert und Zusatzvorhaben zugestimmt.
Dringende Sicherungsarbeiten
Aufgrund mehrerer zusätzlich notwendiger Eingriffe wegen des brüchigen Gesteins sind die Kosten für den Bau der Infrastrukturen letzthin angestiegen. Vor allem im Bereich von drei Tunnelportalen fielen im Laufe des Tunnelbaus einige dringende Sicherungsarbeiten an. Etwas mehr als veranschlagt, muss das Land zudem für die Technikanlagen in den beiden Tunnels zahlen. Diese müssen nämlich an die Vorgaben eines neuen Gesetzesdekrets zum Brandschutz von 2017 angeglichen werden.
In die Zusatzvorhaben wird das Land laut Beschluss der Landesregierung rund 3,7 Millionen Euro investieren. Damit sind für die Finanzierung der neuen Straßentrasse insgesamt rund 17,3 Millionen Euro nötig.
Neue Infrastrukturen
Der neue Straßenabschnitt, an dem seit September 2016 gebaut wird, beginnt bei der Steinschlag-Schutzgalerie Tschungg, wo eine neue 23,5 Meter lange Brücke über den Eggenbach führt. Es folgen der 371,5 Meter lange Tunnel „Eggenbach 1“ und ein 40 Meter langer freier Straßenabschnitt, der zunächst die bestehende Straße kreuzt und dann in eine weitere Brücke von 25,25 Metern Länge mündet. An dieser zweiten Brücke über den Eggenbach schließt der zweite, 260 Meter lange Tunnel „Eggenbach 2“ an. Mit einem Abschluss der Arbeiten ist innerhalb 2018 zu rechnen.