13 Tote und Dutzende Verletzte - VIDEO

Terrororganisation Islamischer Staat (IS) übernimmt Verantwortung für Anschlag

Donnerstag, 17. August 2017 | 22:02 Uhr

Barcellona – Terroralarm in Barcelona: In der spanischen Metropole ist am Donnerstag ein Kleintransporter in der Fußgängerzone “La Rambla” in eine Menschenmenge gefahren. Bei dem Attentat seien mindestens ein Dutzend Menschen getötet und etwa 80 verletzt worden, sagte der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont am Abend. Zudem berichtete er von zwei Festnahmen.

Zuvor war von mindestens 13 Toten die Rede gewesen. Zudem hatte es geheißen, ein Angreifer dürfte bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet worden sein.

Einer der Festgenommenen wurde als Driss Oukabir identifiziert, wie ein Sprecher der Polizeigewerkschaft sagte. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat unterdessen die Verantwortung für den Anschlag übernommen, wie sie über die Nachrichtenagentur Amaq mitteilte. Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau kündigte an, am Freitag werde in Barcelona eine Schweigeminute abgehalten.

Auf der Rambla wurden alle Läden und Lokale evakuiert. Die Menschen wurden dort von der Polizei hinausbegleitet. Nach einem Bericht der Tageszeitung “El Pais” hat Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy seinen Urlaub abgebrochen und ist auf dem Weg nach Barcelona. Der Vorfall werde als Terrorakt eingestuft, teilte die Polizei mit.

Medienberichten zufolge fuhr der Wagen mit hoher Geschwindigkeit in einem Zick-Zack-Kurs durch die bei Touristen beliebte Straße. “Er wurde überhaupt nicht langsamer”, sagte ein Augenzeuge der BBC. “Er fuhr einfach mitten durch die Menschenmassen auf den Ramblas.” Der weiße Lieferwagen sei ungebremst mit etwa 80 Stundenkilometern in die Menge gerast.

Die Beamten waren mit einem großen Aufgebot am Ort und forderten die Bevölkerung auf, die Region zu meiden. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Viele Menschen liefen in Panik über die Straßen. Naheliegende U-Bahn-Stationen und andere öffentliche Verkehrsmittel seien geschlossen worden, hieß es.

 

Von: ka