Von: ao
Bozen – Der Südtiroler Jugendring (SJR) hat sich mit Vertretern der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) getroffen, um die Europäische Bürgerinitiative „Minority Safepack“ zu diskutieren.
Mit der Initiative wird die EU aufgefordert, den Schutz für Angehörige nationaler Minderheiten und Sprachminderheiten zu verbessern sowie die kulturelle und sprachliche Vielfalt in der Union zu stärken. Auf den Weg gebracht wurde die Initiative von den Mitgliedern der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV). Eine Million Unterschriften sollen gesammelt werden.
„Wir werden uns für diese Initiative stark machen und sie unterstützen“, sicherte Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende, zu. „Es geht darum, aufzuzeigen, dass wir mit anderen Minderheiten – gerade auch mit solchen, die in prekären Situationen sind – solidarisch sind“, so De Zordo.
Der Südtiroler Jugendring ist Mitglied der „Jugend Europäischer Volksgruppen“ (JEV), dem größten, nichtstaatlichen Netzwerk von Jugendorganisationen der europäischen Minderheiten/Volksgruppen. „Ziel dieser internationalen Arbeit ist es, zu einem besseren Verständnis zwischen den vielfältigen Kulturen und Religionen beizutragen und militaristischen und totalitären Bewegungen entgegenzuwirken. Die Vielfalt des Zusammenlebens ist unserer Ansicht nach als Reichtum zu begreifen, was die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander ist“ so De Zordo.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker und der Südtiroler Jugendring werden in dieser Sache weiterhin im Austausch bleiben.