Von: Ivd
Bozen – “Wir beginnen jetzt wieder mit unseren Pflegearbeiten an der Etsch und am Eisack”, berichtet der Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Thomas Thaler: Mehrere Mannschaften der Wildbachverbauung durchforsten die Ufergehölze, um strukturiertere Bestände zu schaffen und die Vegetation jung und elastisch zu erhalten. Die Arbeiter mähen auch Dammböschungen und das Schilfröhricht an den Böschungen, sammeln Müll ein und entsorgen ihn.
“Zusätzlich führen wir auch das Projekt mit der Schafherde weiter, die seit Weihnachten 2023 mit Unterbrechung in den Sommermonaten das Etschufer beweidet”, erläutert Amtsdirektor Thaler: Etwa 160 Schafe ziehen wieder grasend an den Böschungen entlang. Die Herde, begleitet von einer Hirtin und einem Hirten, Hirtenhunden und Herdenschutzhunden, einigen Ziegen und zwei Eseln, befindet sich derzeit im Abschnitt zwischen Auer und Salurn und wird im Laufe des Winters bis nach Lana wandern. Hier finden die Tiere auch in diesen Herbst- und Winterwochen genügend zu fressen und unterstützen so als “lebende Rasenmäher” die Uferpflegearbeiten.
“Eine regelmäßige Uferpflege ist für den Hochwasserschutz von grundlegender Bedeutung”, unterstreicht der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz, Fabio De Polo: “Dadurch, dass unsere Mannschaften die Uferpflege konstant durchführen, verhindern wir, dass sich großstämmige Bäume und Äste im Flussbett ansammeln und dadurch den Wasserfluss behindern. Durch den Rückschnitt übermäßiger Vegetation und das Entfernen von Wildholz halten wir den Wasserlauf frei und reduzieren dadurch das Risiko, dass Bachläufe über die Ufer treten.”




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