Von: mk
Bozen – Jedes Jahr sind in den sieben Südtiroler Naturparken während der Sommermonate saisonale Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer im Einsatz. Sie helfen bei der Umweltbildungsarbeit in den Naturparkhäusern und bei der Besucherlenkung in den Naturparken, vor allem an deren Hauptzugängen und entlang von Hauptwanderrouten, mit. “Den vielen Einheimischen und Gästen in den Sommermonaten die Natur in all ihren bekannten und unbekannten Facetten näherzubringen, ist eine sinnerfüllende Tätigkeit”, unterstreicht die zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, “und kann mit einer Sensibilisierungskampagne für den Naturschutz verglichen werden.” Gerade während der Hochsaison mit starkem Besucherdruck sei ein konstanter Informationsdienst in den Naturparken unerlässlich.
22 saisonale Schutzgebietskräfte für Sommer 2023
Heute hat die Landesregierung die Durchführung des Naturschutzdienstes für das Jahr 2023 in den Naturparks Südtirols genehmigt und Mittel in Höhe von 253.000 Euro dafür bereitgestellt. Auch die entsprechenden Kriterien zur Aufnahme von saisonalem Personal für den Naturschutzdienst hat die Landesregierung heute gutgeheißen. 2023 stehen dem Landesamt für Natur demnach 22 Schutzgebietsbetreuer- und betreuerinnen in Vollzeit von Juli bis September zur Verfügung.
“Das bisherige Kontingent von 21 saisonalen Betreuern wird mit 2023 auf 22 Personen erhöht. Grund dafür ist die Eröffnung des neuen Naturparkhauses für den Naturpark Texelgruppe in Naturns, für das eine weitere saisonale Kraft für die Vermittlungsarbeit in den Sommermonaten benötigt wird”, erklärt der Direktor im Landesamt für Natur, Leo Hilpold. Das neue Naturparkhaus verfügt über 550 Quadratmeter Ausstellungsfläche sowie über einen großzügigen, rund 1500 Quadratmeter großen Außenbereich, der auch für didaktische Zwecke genutzt werden kann. Während das alte Naturparkhaus sieben Monate im Jahr geöffnet war, ist die neue Einrichtung auf eine ganzjährige Öffnung ausgerichtet.
Aufgabenbereiche im saisonalen Naturschutzdienst
Die saisonalen Naturparkbetreuerinnen und -betreuer werden über einen vom Landesamt für Natur organisierten Kurs ausgebildet, eingekleidet und koordiniert, die Anstellung erfolgt über das Landesamt für Personalaufnahme. Ihre Aufgabe ist es, als Ansprechpartner in naturschutz- und schutzgebietsrelevanten Fragen zu dienen, bei der Informations- und Bildungsarbeit mitzuwirken und die Besucherinnen und Besucher zu betreuen und zu aktiver Mitarbeit im Naturschutz anzuregen. Nicht zuletzt gehört es zum Aufgabenbereich der saisonalen Naturparkkräfte zur Erhaltung und Pflege des Schutzgebietes beizutragen, Wanderwege und Besuchereinrichtungen zu überprüfen und bei Studien und Erhebungen mitzuwirken.