Schweizer Polizei blickt auf ein Jahr voller komischer Momente zurück

Ein Maserati auf der Weide und ein Ufo-Führerschein

Samstag, 31. Dezember 2016 | 08:51 Uhr

Bern – Bei der Polizei erlebt man ja so einige komische Sachen. Die schweizer Polizei zum Beispiel hatte es dieses Jahr mit einigen seltsamen Situationen zu tun. Hier ist eine Auswahl ihrer unglaublichen Einsätze:

Blitzkasten in der Radarfalle

Beim Arisdorftunnel im Kanton Basel-Landschaft wurde ein Autofahrer gleich zweimal geblitzt. Das Kuriose an diesem Fall: der Mann war Mitarbeiter einer Blitzkastenfirma und transportierte auf einem Anhänger einen 100.000 Franken teuren Blitzkasten.

Ein Betrunkener sucht sein Auto

Die Polizei hilft ja gern bei der Suche nach vermissten Gegenständen. So auch einem betrunkenen Mann, der im Februar um 5.30 Uhr morgens in St. Gallen die Stadtpolizei rief. Er hatte nämlich vergessen, wo sein Auto stand. Eine Patrouille half ihm beim Suchen und stellte fest, dass der Mann gut 1,43 Promille hatte. Als das Auto gefunden war, wollte er sich mir nichts, dir nichts ans Steuer setzen, was die Polizisten natürlich nicht zuließen.

Autodieb auf Abwegen

Wer mit Diebesbeute abhauen will, sollte zumindest wissen, wohin er flüchten kann. Scheinbar hat das ein junger Mann, der im März in Luzern ein Auto stahl, nicht ganz begriffen. Er stahl das Auto aus einer Werkstatt, direkt unter den Augen der Mechaniker. Diese nahmen natürlich sofort die Verfolgung auf, und weil sich der Möchtegern-Gangster in der Gegend nicht auskannte, fuhr er in eine Einbahnstraße und dort gegen einen Poller. Dort schnappten ihn die Mechaniker, gerade mal 50 Meter von der Werkstatt entfernt. Sie hielten ihn fest bis die Polizei kam.

Ein Maserati auf der Weide

Sportwagen sind bekanntlich nicht so gut fürs Gelände geeignet. Das mussten auch Touristen aus Katar lernen. Sie wollten im Kanton St. Gallen die schöne Aussicht fotografieren und lenkten dazu ihren Maserati auf eine Wiese. Das teure Auto versank aber ihm weichen Boden und die Touristen mussten die Polizei holen, um sich aus dieser Situation zu befreien. Die Schäden, die dabei entstanden sind, bezahlten sie dem Bauern sofort ihn bar.

Ohne Führerschein zum Prozess

Wer einen Prozess wegen zu schnellem Fahren am Hals hat, sollte sich zumindest auf dem Weg zur Gerichtsverhandlung an die Verkehrsregeln halten. Nicht so ein 25-Jähriger aus Luzern. Auf dem zum Gericht war er nicht nur mit ungültigem Führerschein, sondern auch noch mit gestohlenem Nummernschild unterwegs. Gleich nach der Verhandlung wurde er auf dem Parkplatz festgenommen.

Diplomaten-Führerschein

Bei einer Verkehrskontrolle im Kanton Obwalden präsentierte ein Lkw-Fahrer den Beamten einen ungewöhnlichen Führerschein. Der Führerschein erlaubte ihm das Lenken jedes möglichen, vom Fahrrad bis zum Ufo. Als Name war Jesus Zen Droid angegeben, und er war angeblich Diplomat der Insel Peilz im Genfer See. Der Mann gab schließlich zu, dass dieser Führerschein zu einer von ihm erfundenen Kunstfigur gehörte. Er besaß auch einen gültigen Führerschein, zeigte diesen den Beamten aber nicht.

Dealer angezeigt

In Wallis hat ein 19-Jähriger einen Dealer angezeigt. Klingt an sich ganz normal. Allerdings hat er den Dealer nicht wegen Drogenhandel angezeigt, sondern weil er von ihm bereits bezahlte Ware nicht geliefert hat. Am Schluss landete auch er selbst auf der Anklagebank.

Verhängnisvolles Falschparken

Falsch Parken erregt immer die Aufmerksamkeit der Ordnungshüter. Ein Dieb in Freiburg wäre wahrscheinlich unbemerkt davongekommen, wenn er richtig geparkt hätte. Aber der Mann parkte schräg über den Stellplätzen und blieb im Auto sitzen, weshalb er von der Polizei kontrolliert wurde. Heraus kam: er hatte nicht nur keinen Führerschein und gestohlene Nummernschilder, sondern auch noch geklautes Geld dabei.

 

 

 

Von: pf